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Schauspielhaus: Pläne des Kultursenators sind befremdlich

Montag, 20.12.2010

Mit Befremden hat die SPD-Bürgerschaftsfraktion auf die Absicht des Kultursenators reagiert, noch kurz vor der Bürgerschaftswahl eine Personalentscheidung über die Intendanz des Hamburger Schauspielhauses zu fällen.

 

"In Hamburg ist es ein ungeschriebenes Gesetz, weit in die Zukunft reichende Personalentscheidungen nicht kurz vor Ende der Legislaturperiode zu treffen", sagte die SPD-Kulturpolitikerin Christel Oldenburg. Der Kultursenator, der einem Senat ohne eigene parlamentarische Mehrheit angehört, bekleide sein Amt möglicherweise nur noch bis zur Neuwahl im Februar 2011. "Er will jetzt, nachdem Friedrich Schirmer wegen der gravierenden Unterfinanzierung des Schauspielhauses aus Protest gekündigt hatte, noch vor Ablauf seiner Amtszeit einen neuen Intendantenvertrag unterschreiben. Bevor jedoch überhaupt ein neuer Intendant berufen werden kann, müssen zunächst die Finanzierungsgrundlagen für die kommenden Jahre geklärt sein. Dies wird erst nach der kommenden Bürgerschaftswahl möglich sein", sagte Oldenburg.