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Solidaritäts-Demonstration: SPD-Fraktion unterstützt die Mitarbeiterinnen von Schlecker

Donnerstag, 08.03.2012

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion unterstützt die Mitarbeiterinnen von Schlecker in Hamburg in ihrem engagierten Kampf für den Erhalt der Arbeitsplätze. "Insbesondere mit Blick auf den heutigen Internationalen Frauentag ist es gut, gerade auf die Situation der Mitarbeiterinnen von Schlecker aufmerksam zu machen", so SPD-Fraktionschef Andreas Dressel, der am Nachmittag auf der von der Gewerkschaft Ver.di organisierten Solidaritäts-Demonstration sprechen wird. "Es gilt nun, umgehend alles zu tun, um möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten, aber im Einzelfall auch neue Perspektiven zu finden." Hier sei vor allem auch die Bundesagentur für Arbeit gefordert, um Instrumente und Maßnahmen zur Qualifizierung, Weiterbildung und Vermittlung anzubieten. Gleichzeitig werde auch die Hamburger Politik alles versuchen, hier zu helfen, betont Dressel. "Die Senatoren Scheele und Horch haben sich eingeschaltet. Sie helfen, machen Druck und öffnen Türen. Senat und Bürgerschaft lassen die Beschäftigten nicht allein."

 

Dressel weiter: "Die Situation bei Schlecker führt auch noch mal deutlich vor Augen, wie wichtig und nötig es nach wie vor ist, für das Recht und die Notwendigkeit von besseren Arbeitsbedingungen für Frauen zu demonstrieren: Jede dritte erwerbstätige Frau arbeitet in Teilzeit, aber nicht mal jeder zehnte erwerbstätige Mann. Das sind Zahlen, die meist leider auch eine Schieflage beim Einkommen zur Folge haben – auch diese Ungerechtigkeit gehört am Frauentag ausgesprochen", so Dressel. Nicht zuletzt der Kampf von Ver.di und der engagierten Betriebsräte in den letzten Jahren habe jedoch gezeigt, dass es sich lohne, für gute Arbeitsbedingungen zu kämpfen. "Gute Arbeit, von der man ohne staatliche Transfers leben kann – das muss der Maßstab sein", so Dressel.

 

Der SPD-Fraktionschef appelliert im Falle Schlecker an alle Beteiligten, das Know-How und die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen zu nutzen, bei der Neuaufstellung des Unternehmens oder aber auch im Einzelfall bei anderen Unternehmen. "Klar ist: Ein Geschäftsmodell, das auf Niedriglohn und Druck auf die Beschäftigten setzt, ist zum Scheitern verurteilt."