Zum Hauptinhalt springen

SPD-Bürgerschaftsfraktion zum Equal Pay Day

Donnerstag, 22.03.2012

Am 26. März findet in Hamburg der vierte Equal Pay Day, der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen, statt. Anlässlich dieses Ereignisses hat die SPD-Bürgerschaftsfraktion die Anstrengungen des Hamburger Senats begrüßt, sich auf Bundesebene für einen gesetzlichen Mindestlohn und Regulierungsregelungen bei den Mini-Jobs einzusetzen. "Wir brauchen wirksame Instrumente, um die nach wie vor eklatanten Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen zu bekämpfen", erklärt hierzu Sabine Steppat, Fachsprecherin Gleichstellungspolitik der SPD-Fraktion. So seien es vor allem Frauen, die im Niedriglohnsektor arbeiten. "Jede dritte erwerbstätige Frau arbeitet in Teilzeit, aber nicht mal jeder zehnte erwerbstätige Mann. Das sind Zahlen, die meist leider auch eine Schieflage beim Einkommen zur Folge haben - diese Ungerechtigkeit gehört beseitigt." Hier könne nur mit verbindlichen Mindestlöhnen Abhilfe geschaffen werden, betont Steppat. "Für eine gleichberechtigte Gesellschaft ist die gerechte und gleiche Entlohnung von Männern und Frauen eine Grundvoraussetzung."

 

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion begrüßt in diesem Zusammenhang die Senatspläne, durch weitere Maßnahmen in der Hamburger Arbeitsmarktpolitik die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. "Durch 'Karriereschmiede', 'Worklife' oder 'Frauen an die Spitze' fördert Hamburg Projekte, die beispielsweise die Chancen von Frauen beim Wiedereinstieg in die Arbeitswelt erleichtern", so Steppat.

 

Auch die Hamburger Anstrengungen zur Einführung gesetzlicher Quoten-Regelungen bei der Besetzung von Spitzenpositionen in der Wirtschaft seien richtig und wichtig. Steppat bekräftigte in diesem Zusammenhang die SPD-Forderung für eine Frauenquote von 40 Prozent in Vorständen und Aufsichtsräten großer Firmen in Deutschland. "Nur durch verbindliche Regelungen erreichen wir mehr Chancengleichheit für Frauen. Wir können es nicht länger hinnehmen, dass Frauen in Führungspositionen nach wie vor stark unterrepräsentiert sind. Fakt ist: Selbstverpflichtungen der Wirtschaft und freiwillige Vereinbarungen haben bislang zu keinen Verbesserungen geführt."