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SPD-Fraktion bringt Sanierungsinitiative für das Altonaer Museum auf den Weg

Freitag, 29.08.2014

Zentrale Bereiche des Altonaer Museums werden umgestaltet und modernisiert. Die entsprechenden Pläne hat die SPD-Bürgerschaftsfraktion heute gemeinsam mit der Stiftung Historische Museen Hamburg und der Leitung des Altonaer Museums der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen der Neukonzeption des Museums wird eine attraktive Gastronomie mit Außenzugang als Veranstaltungsort und damit ein neuer kultureller Treffpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils geschaffen. Für dieses Projekt sollen auf Antrag der SPD-Bürgerschaftsfraktion 800.000 Euro aus Mitteln des Sanierungsfonds Hamburg 2020 bereitgestellt werden. Bereits Anfang 2015 soll es mit den Arbeiten losgehen. Die Umbaumaßnahmen werden voraussichtlich 9 bis 12 Monate dauern.

 

Andreas Dressel, SPD-Fraktionschef: "Vier Jahre nach den unsäglichen schwarz-grünen Schließungsplänen investieren wir nachhaltig in die Zukunft des Altonaer Museums. Der modernisierte Ankerhof mit Gastronomie wird dem Museum mehr Besucher und mehr Einnahmen bringen. Er wird einen neuer Anziehungspunkt im Herzen von Altona – ein weiteres Geburtstagsgeschenk zum 350. Geburtstag von Altona."

 

Isabella Vértes-Schütter, Fachsprecherin Kultur der SPD-Bürgerschaftsfraktion: "Versprochen und gehalten – auch in der Museumspolitik. Nach der Bestandsgarantie für die Museen, der dringend nötigen Depotanmietung, der Erhöhung des Ausstellungsfonds können wir an vielen Stellen auch den Sanierungs- und Investitionsstau bei unseren Museen angehen – in Altona und Bergedorf mit Mitteln der Bürgerschaft und in Barmbek beim Museum der Arbeit mit Bundesmitteln. Vom – auf SPD-Antrag – erweiterten Harburger Theater profitiert auch das dortige Helms-Museum. Ein weiterer Handlungsbedarf bleibt: Wir haben auch die nötigen Investitionen beim Museum für Hamburgische Geschichte fest im Blick."

 

Die Altonaer Wahlkreisabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Gabi Dobusch: "Ein neuer Gastronomiebereich ist nicht nur ein Gewinn für die Besucherinnen und Besucher und die Menschen in Altona, das Museum macht sich damit unabhängig von den Öffnungszeiten und kann zusätzliche Einnahmen durch museums- und stadtteilbezogene Veranstaltungen sowie Vermietungen generieren."

 

Börries von Notz, Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg: "Für die Historischen Museen Hamburg ist diese Unterstützung ein Grund zu großer Freude. Mit der Gastronomie wird die Qualität des Altonaer Museums auch in diesem Bereich gestärkt und es ist ein echtes Symbol der Anerkennung des Museums als wichtiger kultureller Standort in der Stadt."

 

Prof. Dr. Hans-Jörg Czech, Direktor des Altonaer Museums: "Die neue Gastronomie ist ein wichtiger Schlüssel zur weiteren Verbesserung der Besucherangebote, aber auch der Struktur des Altonaer Museums. Im Herzen des Altbaus werden dadurch neue Räumlichkeiten und der attraktive historische Ankerhof erschlossen, also Bereiche, die bislang nicht für das Publikum zugänglich waren. Wir sind äußerst dankbar für diese Möglichkeit einer substanziellen Fortentwicklung des Museums auf seinem Weg in die Zukunft."

 

Hintergrund:

Im Zuge von Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen im vergangenen Jahr konnte das bislang im zweiten Obergeschoss gelegene Museumscafé aus Brandschutzgründen nicht wieder eingerichtet werden. Seitdem besteht im Altonaer Museum keine Museumsgastronomie mehr, was mit einer Beeinträchtigung der Aufenthaltsqualität für die Besucherinnen und Besucher und einem Verlust von Pachterträgen einhergeht.

 

Neben der Herrichtung von zwei ehemaligen Ausstellungsräumen als Gasträume mit direktem Durchgang zum atmosphärischen Galionsfigurensaal steht die Freilegung und Neupflasterung des Ankerhofes einschließlich einer attraktiven Zugangssituation von der Braunschweiger Straße aus im Mittelpunkt der geplanten Umgestaltung für eine neue Gastronomie. Die Neugestaltung des Ankerhofes beinhaltet darüber hinaus die Installation einer Fassadenbeleuchtung. Der Ausbau der beiden Gasträume ist mit der Schaffung der notwendigen Infrastruktur in den angrenzenden Räumlichkeiten (Toiletten, Küche, Lagerbereiche) verbunden.