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Strenge Kostenkontrolle, enges Berichtswesen an die Bürgerschaft – Betriebskosten der Elbphilharmonie dürfen übrigen Kulturetat nicht belasten

Donnerstag, 31.03.2016

Die Bürgerschaft beschließt heute über das Nutzungs- und Betriebskonzept der Elbphilharmonie. Rot-Grün legt hierzu einen Antrag vor, der eine strenge Kostenkontrolle und ein enges Berichtswesen an die Bürgerschaft sicherstellt.

 

Jan Quast, Haushaltsexperte der SPD-Fraktion: "Der Betrieb der Elbphilharmonie darf nicht zu Lasten der anderen Hamburger Kultureinrichtungen gehen. Das haben wir immer zugesagt und lösen dies mit diesem Antrag ein. Wir werden uns sehr genau ansehen, wie sich die Betriebskosten entwickeln und haben dafür klare Maßgaben benannt. Gerade auch die Einnahmenseite muss im Blick behalten werden, hier sind die Informationen über die Einnahmekonzepte vergleichbarer Häuser auf internationaler Bühne ein guter Vergleichsmaßstab."

 

Isabella Vértes-Schütter, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: "Die Elbphilharmonie wird eine große Bereicherung für alle Hamburgerinnen und Hamburger und für alle Gäste von außerhalb. Wir begrüßen die weitere Stärkung der Musikstadt Hamburg, insbesondere auch die flankierenden Maßnahmen wie den Förderfonds für die freie Musikszene und den großen Stellenwert der Musikvermittlung für Kinder und Jugendliche. Mit unserem Zusatzantrag stellen wir auch für die Zukunft sicher, dass die Kosten der Elbphilharmonie den sonstigen Kulturetat nicht belasten."

 

René Gögge, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: "Für uns ist ganz klar: Die Elbphilharmonie ist ein enormer kultureller Gewinn für die Stadt. Mit unserem rot-grünen Antrag stellen wir gleichzeitig sicher: Die mit ihr verbundenen Ausgaben dürfen nicht zu Lasten anderer Kulturschaffender und -institutionen gehen. Hamburg macht unter Rot-Grün Kultur für alle möglich, nicht nur für eine Elite. Und dabei bleibt es auch."

 

Farid Müller, haushaltspolitischer Sprecher und Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen Bürgerschaftsfraktion: "Wir werden im Haushalt sicherstellen, dass andere Kulturbereiche nicht zur Deckung von etwaigen Lücken herhalten müssen. Gleichzeitig verabreden wir eine halbjährliche Berichterstattung zu den Betriebskosten der Elbphilharmonie in der Bürgerschaft. Dies soll uns vor Überraschungen schützen und negative Kostenentwicklungen frühzeitig offenlegen."