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Tod von Yagmur: Bericht der Jugendhilfeinspektion ist schonungslos und erschreckend – Aufklärung geht weiter

Freitag, 31.01.2014

"Der Bericht der Jugendhilfeinspektion ist schonungslos und erschreckend – die Aufklärung zum Tode von Yagmur wird mit der Berichtsauswertung im Familienausschuss, aber auch mit dem beschlossenen Aktenvorlageersuchen weitergehen", so Melanie Leonhard, Fachsprecherin Familie, Kinder und Jugend der SPD-Bürgerschaftsfraktion. "Hier werden wir auch die Umstände und das Handeln der Akteure sehr genau untersuchen, die wie bekannt nicht Gegenstand des Berichts der Jugendhilfeinspektion sind. Dazu gehören insbesondere die Kommunikation und Verfahren rund um die Staatsanwaltschaft und das Familiengericht."

 

Leonhard weiter: "Der Bericht der Jugendhilfeinspektion zeigt eine erschreckende Vielzahl von Fehlern unterschiedlicher Stellen sowie vertane Chancen für Yagmurs Rettung. Zudem wird deutlich, dass die Arbeitsfähigkeit des ASD weiter gestärkt werden muss. Die SPD-Fraktion wird sich mit dem Tod von Kindern niemals abfinden."

 

Hintergrund:

In der Sitzung vom 23.12.2013 hatte der Familienausschuss auf Initiative der SPD-Fraktion in einem gemeinsamen Petitum aller Fraktionen den Senat aufgefordert, "bis zum 31.01.2014 sämtliche Akten, Vorgänge und Unterlagen einschließlich E-Mail-Verkehr aller Behörden, der Staatsanwaltschaft, Dienststellen und Gremien" vorzulegen, "die mit dem am 18. Dezember 2013 in Billstedt ums Leben gekommenen Kind Yagmur sowie den leiblichen Eltern als auch der früheren Pflegefamilie in Zusammenhang stehen".