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Verbraucherschutz: Hamburg bei Lebensmittelkontrollen weiter vorn

Montag, 11.02.2019

Die Kontrollen von Betrieben, die Lebensmittel verarbeiten, waren im Jahr 2018 in Hamburg weiterhin auf einem hohen Niveau. Mit einem Anteil von 90 Prozent übertraf die Anzahl der Routinekontrollen in Hamburger Betrieben erneut deutlich den von der Stadt festgelegten Zielwert von 80 Prozent. Das geht aus der Antwort des Hamburger Senats auf eine Schriftliche Kleine Anfrage des SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Jenspeter Rosenfeldt hervor. Unter den Bezirken liegen Hamburg-Nord und Wandsbek an der Spitze – 2018 wurden hier alle entsprechenden Betriebe kontrolliert. Anlassbezogene Kontrollen, also solche, bei denen es Hinweise auf Verletzungen der Vorschriften gibt, wurden 2018 in ganz Hamburg zu 100 Prozent umgesetzt. Insgesamt wurden bei den rund 17.600 Kontrollen rund 3.000 Verstöße festgestellt, von denen rund die Hälfte auf Verstöße gegen allgemeine Hygiene-Vorschriften zurückgeht.

 

Dazu Jenspeter Rosenfeldt, Sprecher für Verbraucherschutz der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die Lebensmittelüberwachung in Hamburg ist effektiv und wirksam – das zeigen die Zahlen ganz deutlich. Jetzt wird sichtbar, dass die in der Vergangenheit vom Senat eingeleiteten Maßnahmen wirken und das Kontrollniveau innerhalb von zwei Jahren nachhaltig gesteigert werden konnte. Hierzu zählen auch die Anstrengungen zur Ausbildung von Fachpersonal. Die Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich auf die Einhaltung von Hygienevorschriften in den Betrieben verlassen können. Initiativen wie ‚Topf Secret‘ von Foodwatch zeigen, wie groß das Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher ist. Es braucht jetzt aber auf Bundesebene klare gesetzliche Grundlagen für die Veröffentlichung dieser Daten, die der Senat seit Jahren fordert. CDU-Bundesministerin Julia Klöckner muss endlich handeln. Die Verbraucher haben ein Recht auf klare und leicht verständliche Information. Die Gesundheitsbehörde in Hamburg hat mit der Einführung des Hamburger Hygienesiegels bereits geliefert und ein freiwilliges Instrument geschaffen. Ich appelliere deshalb an alle Betriebe, das Hamburger Hygienesiegel stärker zu nutzen und damit die Ergebnisse der Kontrollen für die Kundinnen und Kunden transparenter und sichtbarer zu machen.“