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Verlässliche Sportpolitik für Hamburg

Mittwoch, 23.11.2011

"Sport in Hamburg verstehen wir als eine Querschnittsaufgabe von Sozial-, Integrations- und Gesundheitspolitik wie auch Wirtschafts- und Stadtentwicklungspolitik, so Juliane Timmermann, Fachsprecherin Sport der SPD-Fraktion, in der heutigen Bürgerschaftsdebatte zu den Haushaltsberatungen. "Sport trägt zum positiven Lebensgefühl und zur Lebensqualität in Hamburg bei. Sport und Bewegung finden mitten in der Stadt statt." Um Hamburg zu einer Sportstadt für Alle zu machen, bedürfe es der sorgfältigen Planung und der Schaffung von optimalen Rahmenbedingungen für den Freizeit-, Breiten und Spitzensport in Hamburg. Timmermann: "Das Markenzeichen sozialdemokratischer Sportpolitik ist es, Sport in der Breite und an der Spitze zu stärken, weil Sport einen eigenständigen und wichtigen Beitrag für die Entwicklung des Gemeinwesens leistet."

 

Gemeinsam mit unterschiedlichen Akteuren aus dem Bereich des Sports und aus den verschiedenen Fachbehörden wurde Ende September dieses Jahres die Dekadenstrategie "HamburgmachtSport" erarbeitet, die nun der Politik vorliegt. Bis 2020 sind dort Ziele, Leitideen und Projekte formuliert, die es nun schrittweise umzusetzen gilt. Es werde darum gehen, so Timmermann, "den Sport in der Stadt bei der Quartiersentwicklung, bei der Umgestaltung von Frei- und Verkehrsflächen, bei der Entwicklung von Kita, Schule und anderen Institutionen, mitzudenken und mit einzubeziehen." Über die jeweiligen Fortschritte soll in einem jährlich zu erstellendem "Hamburger Sportbericht" Auskunft gegeben werden.

 

Im Bereich des Sports wird in den nächsten Jahren auch viel Geld investiert. "Wir haben den Sport von dem größten Teil der Konsolidierungslast von 2,8 Mio. Euro befreit. Bis 2015 wird der Senat 74 Mio. Euro in die Sanierung von Sporthallen investieren, 120 Maßnahmen verbergen sich hinter diesem Finanzvolumen." Der Vorwurf der Fraktion der LINKEN, dass mit dem Titel "Sportmarketing" nur Großveranstaltungen profitieren würden, sei nicht nachvollziehbar. "Aus dem Titel, der sich auf 184.000 Euro beläuft, werden unter anderem Preise, Ehrungen, Kongresse oder Öffentlichkeitsarbeit finanziert, von denen viele, auch kleinere Veranstaltungen und der Breitensportler und die Breitensportlerin profitieren."

 

Timmermann abschließend: "Die Sanierung der Sportstätten, die Weiterführung der Sportentwicklungsplanung und die Einführung der Profilquote ist der SPD-geführte Senat bereits erfolgreich angegangen. Ende des Jahres wird der Senat konkrete Maßnahmen zu Beginn der Dekadenstrategie vorlegen. Die SPD-Fraktion wird – hoffentlich gemeinsam mit der breiten, interfraktionellen Unterstützung der Bürgerschaft – diese diskutieren und an gegebener Stelle weiterentwickeln."