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Verlässlichkeit in der Engagementförderung

Dienstag, 20.03.2012

"Kein Einstellungsstopp beim Bundesfreiwilligendienst" - das ist die Forderung der SPD-Bürgerschaftsfraktion in Richtung Berlin, die zur nächsten Bürgerschaftssitzung als Antrag eingereicht wird. Der im vergangenen Jahr neu geschaffene Bundesfreiwilligendienst wird nach einem holprigen Start mittlerweile gut nachgefragt. Die von der Bundesregierung geplanten 35.000 Stellen sind bereits erreicht, woraufhin bis zum Sommer keine neuen Stellen mehr besetzt werden sollen. "Menschen, die sich freiwillig engagieren wollen, werden durch die Bundesregierung ausgebremst. Wir möchten, dass Engagementwillige motiviert und nicht entmutigt werden", erläutert Ksenija Bekeris, Fachsprecherin Soziales der SPD-Bürgerschaftsfraktion den Antrag. Darin wird der Senat unter anderem aufgefordert, sich bei der Bundesregierung für eine Aufhebung des Einstellungsstopps einzusetzen.

 

Für zusätzliche Verunsicherung sorgte zuletzt Bundesfinanzminister Schäuble, der eine Besteuerung der Freiwilligendienste ins Spiel brachte. "Die Geringschätzung für freiwillig Engagierte, die Herr Schäuble mit seinem Steuervorschlag zeigt, kann sich unsere Gesellschaft nicht leisten", ist sich die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Doris Müller sicher.

 

Ziel der SPD-Bürgerschaftsfraktion ist es, das Freiwilligen-Engagement zu stärken. Darüber, wie dies in Hamburg gelingen kann, will die Fraktion im April mit Ehrenamts-Expertinnen und -Experten auf einer Fachtagung diskutieren.