Zum Hauptinhalt springen

Weiterbetrieb der FABRIK gefährdet

Mittwoch, 15.08.2012

Aufgrund zahlreicher Schäden am und im Gebäude ist der Weiterbetrieb der Fabrik in Ottensen akut gefährdet. "Vor allem Sicherheits- und Hygienevorschriften können nicht mehr eingehalten werden. Hier besteht dringend Handlungsbedarf. Aus den Mitteln des Sanierungsfonds Hamburg 2020 wollen wir jetzt deshalb schnell und unbürokratisch helfen", erklärt Gabi Dobusch, Fachsprecherin Kultur der SPD-Fraktion. Insgesamt belaufen sich die Sanierungskosten auf knapp 413.000 Euro. Der entsprechende Antrag der SPD-Fraktion dazu soll zur Sitzung Ende August von der Bürgerschaft beschlossen werden (siehe Anlage).

 

Seit ihrer Eröffnung 1971 hat sich die Fabrik zu einer Institution mit hoher Symbolkraft in der Hamburger Kulturlandschaft entwickelt. Neben hochkarätigen Live-Musik-Veranstaltungen aus den unterschiedlichsten Genres folgt die Fabrik nach wie vor ihrem Leitgedanken 'Kultur für Alle' mit Kinder- und Jugendarbeit, Lesungen, Diskussionen, Theater und vielem mehr. "Diese für Hamburg so wichtige Kultureinrichtung muss unbedingt erhalten und wieder in Stand gesetzt werden", macht Dobusch deutlich. "Über die Jahre hat sich jedoch ein erheblicher Sanierungsstau angesammelt – dies betrifft vor allem die Sanitäranlagen, aber auch den Backstage-Bereich, die Sprinkleranlage sowie den Bühnenboden. Außerdem muss der Zustand des alten Industriekrans der ehemaligen Maschinen- und Munitionsfabrik überprüft werden. Unsere Initiative sorgt wir für den Erhalt der Funktions- und Zukunftsfähigkeit des Kultur- und Kommunikationszentrums Fabrik. Deshalb setzen wir auch auf eine breite Unterstützung in der Bürgerschaft", so Dobusch abschließend.

 

Hintergrund:

Hintergrund: Mit dem für den Doppelhaushalt 2011/12 auf Antrag der SPD-Fraktion beschlossenen "Sanierungsfonds Hamburg 2020" in Höhe von 40 Mio. Euro sollen gezielte Instandhaltungsprojekte in der Stadt bezuschusst werden - der Fonds soll für den nächsten Doppelhaushalt auf insgesamt 50 Mio. Euro aufgestockt werden. Über die jeweiligen Maßnahmen beschließt die Bürgerschaft. Bislang wurden 500.000 Euro für die Instandsetzung von St. Katharinen und 700.000 Euro für St. Nikolai auf den Weg gebracht. Ende Januar wurden auf Antrag der SPD-Fraktion fünf Millionen Euro für die Sanierung der Deichtorhallen bewilligt - weitere acht Millionen Euro sollen 2013 folgen. Zuletzt hat die Bürgerschaft einstimmig 5,3 Millionen Euro für dringend erforderliche Instandsetzungsarbeiten bei der Staat- und Universitätsbibliothek bewilligt. Ein weiterer Antrag der SPD-Fraktion zur Sanierung des großen Wasserbeckens im Stadtpark, für die 1,6 Millionen Euro veranschlagt sind, soll in dieser Woche von der Bürgerschaft beschlossen werden.