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Ausweisung des Billtalstadion als Sportfläche

Mittwoch, 28.06.2006

zu Drs. 18/4507

 

Das Billtalstadion ist eines der schönsten Sportstadien Hamburgs. Es wurde vor rund 50 Jahren am Rand des Bergedorfer Gehölzes für 33.000 Zuschauer errichtet. Es führte aber in den vergangenen Jahren in Hinblick auf Sportveranstaltungen mit

 

Zuschauerresonanz ein Schattendasein, obwohl es von Schulen und Sportvereinen stark genutzt wird. Größere Zuschauermengen erlebte es zuletzt vor einigen Jahren mit zwei Musikaufführungen, die sich aber für den Veranstalter wirtschaftlich nicht gerechnet haben und daher nicht fortgesetzt wurden.

 

Nach heftigen Protesten der meisten Bewohner des angrenzenden Villengebietes sind die Blue Devils, eine Hamburger Footballmannschaft, die sich darum beworben hatte, acht mal jährlich ein Spiel im Billtalstadion ausführen zu können, in die Memellandallee in Altona ausgewichen.

 

Der Hamburger Senat hat den Hamburger Sportbund aufgefordert, die Sportschule Sachsenwald und die damit verbundenen Sportflächen aufzugeben. Dadurch gerät der bisherige Nutzer, der Verein TSG Bergedorf, in große Schwierigkeiten. Die

 

Bemühungen der Bezirksversammlung und des Bezirksamtes Bergedorf bei der

 

Bereitstellung für Ersatzflächen, sollten unterstützt werden. Als Ersatzfläche ist das Billtalstadion bestens geeignet, wenn eine Nutzungsänderung der Fläche erfolgt.

 

Es besteht die große Chance, die Sportanlage intensiver zu nutzen, wenn ihre Ausweisung im Planungsrecht von Grünanlage in Sportfläche geändert wird.

 

Die Bürgerschaft möge daher beschließen:

 

Der Senat wird ersucht,

 

1. zu prüfen, wie die planungsrechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden können, dass das Billtalstadion als Sportfläche ausgewiesen wird und

 

2. der Bürgerschaft bis zum 30.09.2006 zu berichten.