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Besserer Mathematikunterricht für Hamburger Schülerinnen und Schüler

Donnerstag, 01.03.2007

zu Drs. 18/5816

 

An deutschen Schulen gibt es große Defizite bei der Vermittlung von Mathematik und Naturwissenschaften. Die Ergebnisse der Pisa-Studie zeigen, dass der Unterricht viele Schülerinnen und Schüler nicht erreicht. Ein großer Prozentsatz der Zehntklässler konnte in Mathematik und den Naturwissenschaften innerhalb eines Jahres keine Fortschritte erzielen oder verschlechterte sich.

 

Ferner hat die Pisa-Studie ergeben, dass in Deutschland der Mathematikunterricht in der Sekundarstufe I in einem hohen Maße lehrergeleitet und variationsarm sei. Bei den Naturwissenschaften sehen die Forscher das Problem, dass kein aufeinander aufbauender Fachunterricht gewährleistet ist. Ein zentraler Ansatzpunkt ist daher die Lehrerausbildung, die Lehrerfortbildung sowie der fächerübergreifende Unterricht.

 

Die Bürgerschaft möge beschließen:

 

Der Senat wird ersucht, bei der Ausarbeitung eines neuen Konzepts für den Mathematikunterricht

 

1. darauf hinzuwirken, dass im Prozess der Lehrerausbildung eine enge Kooperation zwischen den Lehrenden der Fachwissenschaft Mathematik und der Fachdidaktik Mathematik stattfindet, damit künftige Lehrerinnen und Lehrer besser auf ihre Schulpraxis vorbereitet werden.

 

2. sicherzustellen, dass sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II die fächerverbindende Zusammenarbeit zwischen Mathematik und Naturwissenschaften wie Physik oder Chemie intensiviert wird, damit Schülerinnen und Schülern der Anwendungsbereich mathematischer Kenntnisse verständlicher wird.

 

3. das Fortbildungsangebot am LI für die Fachlehrerinnen und -lehrer der Mathematik in Kooperation mit der Universität Hamburg systematisch auszubauen.