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Deutschlandticket für Beschäftigte der FHH – Hamburgs Attraktivität als Arbeitgeberin sichern

Mittwoch, 26.04.2023

Die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) befindet sich in der aktuellen Fachkräftekrise in einem stetigen Wettkampf um die besten Köpfe – mit den umliegenden Gemeinden, mit dem privaten Sektor und anderen Großstädten. Viele Menschen arbeiten aus idealistischen Gründen für die Stadt und werden dafür mit guten Zusatzangeboten, einem sicheren Job, geregelten, aber flexiblen Arbeitszeiten, einer sehr vorteilhaften Regelung zum mobilen Arbeiten („Dienst an einem anderen Ort“), Fortbildungen, vermögenswirksamen Leistungen und vielem mehr belohnt.

Mit der Einführung des Deutschlandtickets wird Mobilität mit dem ÖPNV für alle günstiger, hinzu kommt der Mehrwert des grenzenlosen Reisens bundesweit. Viele private Arbeitgeber*innen übernehmen 25 Prozent des Preises oder mehr und ermöglichen ihren Mitarbeiter*innen damit eine umweltfreundliche und stressfreie Art, den Arbeitsweg zu gestalten. Mit dem Klimaticket S hat der hvv zudem ein Angebot geschaffen, mit dem Beschäftigte den Arbeitgeber*innenzuschuss ohne Zuzahlung auch in Form von drei hvv-Tageskarten für das Gesamtnetz erhalten können.

Obwohl die FHH eine attraktive Stadt ist, hat sie mit hohen Vakanzen bei den offenen Stellen und einbrechenden Bewerber*innenzahlen zu kämpfen. Deshalb soll sich der Senat in der Verhandlungsrunde der Länder im Herbst dafür einsetzen, dass allen Arbeitnehmer*innen eine vergünstigte Variante des Deutschlandtickets angeboten werden kann. Insbesondere junge Menschen erwarten, in Hamburg ohne privaten PKW arbeiten zu können. Diese Gruppe können wir unter anderem durch einen leichten und kostengünstigen Zugang zum öffentlichen Nahverkehr für den Job im öffentlichen Dienst begeistern.

Schlussendlich wollen die Fraktionen von SPD und Grünen damit konsequent die Mobilitätswende umsetzen und beispielhaft vorausgehen. Durch weniger Auto-Einpendler*innen entlastet diese Maßnahme die Stoßzeiten, die Parksituation und verbessert die Umweltbilanz.

 

Die Bürgerschaft möge beschließen:

Der Senat wird ersucht,

1. sich im Kontext der Tarifverhandlungen der Länder dafür einzusetzen, dass allen Tarifbeschäftigen auch eine vergünstigte Variante des Deutschlandtickets angeboten werden kann.

2. ein solches Verhandlungsergebnis für die Hamburger Tarifbeschäftigten zeitnah umzusetzen und auf die Beamt*innen zu übertragen.

3. nach Abschluss der Verhandlungen die öffentlichen Unternehmen (soweit noch nicht geschehen) aufzufordern, diesem Beispiel zu folgen.

 

sowie
  • Dennis Paustian-Döscher
  • Eva Botzenhart
  • Rosa Domm
  • Mareike Engels
  • Alske Freter
  • René Gögge
  • Linus Görg
  • Michael Gwosdz
  • Jennifer Jasberg
  • Lisa Kern
  • Dominik Lorenzen
  • Zohra Mojadeddi
  • Lena Zagst (GRÜNE) und Fraktion