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Gründermetropole Hamburg mit verstärkter Präsenz auf der weltweit größten IT-Messe CeBIT als Standort für junge und innovative Unternehmen präsentieren und Hamburger Start-Ups neue Potenziale ermöglichen

Donnerstag, 12.04.2018

Hamburg ist nicht nur eine der führenden deutschen Medien- und IT-Standorte, sondern auch die Hauptstadt der Gründerinnen und Gründer – diese innovative Stärke in der Hamburger Wirtschaft soll weiter ausgebaut werden.

Die IT-Branche ist mit knapp 50.000 Menschen aus über 8.600 Unternehmen in der Medien-, IT- und Telekommunikationsbranche ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Hansestadt. Mit den knapp 50.000 Beschäftigten ist der IT-Bereich dabei ein enorm wichtiger Arbeitgeber in Hamburg und gleichzeitig ein Motor der Innovation in der Hamburger Wirtschaft. Er ist ein Anker des wirtschaftlichen Ökosystems und der Wettbewerbsfähigkeit in der Hansestadt.

Zudem hat sich die Hamburger Szene junger Gründerinnen und Gründer in den letzten Jahren sehr gut weiterentwickelt und spielt eine gewichtige Rolle bei der Entwicklung innovativer Ideen in den Bereichen Digitalisierung, IT und Medien. Mit 253 Gründerinnen und Gründern pro 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist Hamburg deutschlandweit führend vor Berlin (238) und kann knapp 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in insgesamt über 600 Start-Ups vorweisen. Die Stadt Hamburg unterstützt ihre jungen Gründerinnen und Gründer dabei bereits in vielen Bereichen: mit demnächst Gründungsstipendien von bis zu 75.000 Euro und anderen finanziellen Förder-möglichkeiten, Qualifizierungsangeboten und Netzwerken.

Diese beiden für Hamburg sehr wichtigen Faktoren – eine starke Start-Up-Szene und die Medien- und IT-Branche – kommen bei der CeBIT zusammen: So ist sie nicht nur die weltweit führende IT-Messe, sondern stellt auch für Neugründungen eine sehr gute Plattform dar. Mit dem Format der scale11 gibt es nun im dritten Jahr ein spezielles Angebot explizit für junge Startup-Unternehmen, die es jungen Gründerinnen und Gründern niedrigschwellig ermöglicht, sich auf der CeBIT in einer besonders dafür vorgesehenen Halle zu präsentieren. Dieses Konzept wird auf der CeBIT 2018 noch einmal verstärkt. So bietet sie im Bereich der scale11 viele Möglichkeiten der individuellen Präsentation und Vernetzung (Speeddatings mit potenziellen Investorinnen und Investoren, Pitches, Workshops, Konferenzen und Medienevents).

Diese Möglichkeiten sollte Hamburg mit einem eigenen Stand nutzen. Die Frage einer Hamburger Präsenz ist auch eine der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Hamburg. Während viele weitere Länder und Bundesländer ähnliche Angebote auf nationalen und internationalen Messen machen, gilt es, sichtbar zu bleiben, da der Hamburger Stand auf der CeBIT im Vorjahr bereits ein voller Erfolg für die ausstellenden Jungunternehmen vor Ort war.

Ein erneuter Hamburger Stand wird beteiligten Start-Ups aus Hamburg diese Chancen ein weiteres Mal ermöglichen und zudem die sehr guten Voraussetzungen in Hamburg für Gründerinnen und Gründer öffentlich präsentieren. Der Stand soll zudem neben ausstellenden Hamburger Start-Ups weiter durch die Präsenz von Hamburger Institutionen im Bereich der Start-Up-Förderung, unter anderem der neuen „Startup-Unit Hamburg“ bei der HIW Hamburg Invest Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, sowie weiteren Akteuren, wie z. B. der IFB Hamburgische Investitions- und Förderbank oder der Hamburg Innovation GmbH verstärkt werden. Hamburg ist ein Medien- und IT-Standort und soll mit einem Stand auf der CeBIT 2018 die Sichtbarkeit Hamburgs als IT- und Medienstandort und als Destination für junge Gründerinnen und Gründer über die Stadtgrenzen hinaus erhöhen. Das Vorhaben soll von der „Startup Unit Hamburg“ vorbereitet und umgesetzt werden.

 

Die Bürgerschaft möge beschließen:

Der Senat wird ersucht,

1. im Haushaltsjahr 2018 bis zu 55.000 Euro aus dem Einzelplan 7 „Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation“ für die Unterstützung von Hamburger Start-Ups bei der CeBIT 2018 bereitzustellen und dadurch einen Länderstand im Rahmen von SCALE11 zu ermöglichen, ein Besuchs-angebot für die CeBIT für junge Hamburger Start-Ups zu entwickeln, sowie eine Präsentation der Gründer-Metropole Hamburg mit seinen Service-Ansprechpartnern wie zum Beispiel der Investitions- und Förderbank und des StartUpdocks in Harburg sowie weiteren Gründerpartnern aus der Wirtschaft umzusetzen.

 

2. der Bürgerschaft bis zum 31.12.2018 zu berichten.

 

sowie
  • der Abgeordneten Farid Müller
  • Filiz Demirel
  • René Gögge
  • Ulrike Sparr
  • Dr. Anjes Tjarks (GRÜNE) und Fraktion