Zum Hauptinhalt springen

Hamburg unterstützt junge Gründerinnen und Gründer und bringt sie mit einem Länderstand auf die CeBIT.

Mittwoch, 11.01.2017

Hamburg zählt seit Jahren zu den führenden Gründungsmetropolen in Deutschland. Im Bundesländervergleich mit Daten des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) folgt Hamburg auf Berlin. Existenzgründerinnen und -gründern steht in Hamburg eine breite und ausdifferenzierte Palette an Fördermaßnahmen und Ansprechpersonen zur Verfügung. Diese umfasst spezifische Angebote in den Bereichen Investition, Innovation und Qualifizierung. Damit Startups erfolgreich werden, bedarf es neben einer innovativen Idee bestimmter Instrumente, um die Bekanntheit zu stärken. Dazu gehören überregional ausgerichtete Konferenzen, Kommunikationsevents in internationalen Metropolen oder Pitches.

Auf der weltweit führenden IT-Messe CeBIT haben Startups eine besondere Bedeutung durch „SCALE11“ bekommen. Mit „SCALE11“ ist eine eigene Halle entstanden, die junge Startups und potenzielle Partner zusammenführt und so den Gründerinnen und Gründern die Möglichkeit verschafft, mit potenziellen Investorinnen und Investoren in Kontakt zu treten und sich zu vernetzen. Die Anzahl der Ausstellerinnen und Aussteller hat sich von 2015 auf 2016 verdoppelt. Über 450 Startups aus mehr als 40 Ländern präsentieren dort ihre Ideen und haben die Möglichkeit, auf 200.000 potenzielle Kundinnen und Kunden und Medienvertreterinnen und -vertreter zu treffen. Darüber hinaus findet ein Wissensaustausch zwischen erfahrenen Unternehmerinnen und Unternehmern und dem jungen Nachwuchs statt. Das Rahmenangebot in der Halle 11 ist sehr umfassend. Dort gibt es beispielsweise Speeddatings, eine Bühne speziell für Pitches, Workshops, Konferenzen zu ausgewählten Themen und ein Captains Dinner. Außerdem werden speziell Gründerinnen gefördert, beispielsweise durch gezielte Businessfrühstücke, die 2016 von Brigitte Zypries, der parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, geleitet wurden. Darüber hinaus gibt es viele weitere Partner. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und die Europäische Union unterstützen u.a. die SCALE11 2017. Neben dem Rahmenprogramm sind die Stände von besonderer Bedeutung für die Startups, um neue Kontakte zu knüpfen. Durch speziell ausgestattete Stände, die nach Themen oder Ländern aufgeteilt sind, können junge Startups professionell ausstellen und internationale Kontakte zu anderen Branchendienstleistern knüpfen.

Nordrhein-Westfalen (NRW) hat sich die Entwicklung der digitalen Wirtschaft auf die Agenda gesetzt und unterstützt "seine" jungen Gründerinnen und Gründer aus der digitalen Szene dabei, entscheidende Kontakte zu Mittelstand und Konzernwelt zu knüpfen. Durch einen eigenen geförderten Länderstand auf der SCALE11 ermöglicht NRW zum dritten Mal in Folge neun jungen Unternehmerinnen und Unternehmern die Teilnahme an der SCALE11. Startups aus NRW mit einem digitalen Geschäftsmodell können sich für einen Stand bewerben.

Auf der CeBIT 2016 waren fünf Startups aus Hamburg in der Halle 11. Um den Gründerstandort Hamburg weiter zu fördern, erscheint es sinnvoll, junge Unternehmen aus der digitalen Szene bei der Außendarstellung und der internationalen Vermarktung ihrer Unternehmen sowie bei der Vernetzung mit anderen Branchendienstleistern gezielt zu helfen und sie auf die CeBIT zu bringen. NRW kann hier als Vorbild dienen.

 

Die Bürgerschaft möge beschließen:

Der Senat wird ersucht,

1. im Haushaltsjahr 2016 per Sollübertragung bis zu 25.000 Euro aus der Produktgruppe 283.01 „Zentrale Ansätze I“, Investitionsprogramm „Innovationsfonds „Digitale Stadt“ in die Produktgruppe 203.01 „Senatskanzlei“ im Kontenbereich „Kosten für Transferleistungen“ für die Unterstützung von Hamburger Startups bei der CeBIT 2017 bereit zu stellen und dadurch einen Länderstand in der Halle 11 im Rahmen von SCALE11 zu ermöglichen, sowie ein Besuchsangebot für die CeBIT für junge Hamburger Startups zu entwickeln. Voraussetzung ist, ausreichend Startups - mindestens 5, so viele waren im Jahr 2016 in der Halle 11 vertreten – bekunden vorab Interesse an einem solchen Stand.

2. der Bürgerschaft jährlich darüber zu berichten.

 

sowie
  • Farid Müller
  • Dr. Stefanie von Berg
  • Olaf Duge
  • René Gögge
  • Dr. Anjes Tjarks (GRÜNE) und Fraktion