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Information vor Ort – Einrichtung eines Infozentrums zum ‚Hamburger Deckel’ (Deckel A 7)

Dienstag, 28.08.2012

Für den Deckel über die A 7 haben die Menschen im Hamburger Westen viele Jahre lang gekämpft. Im Rahmen des Ausbaus der A 7 sind drei Lärmschutztunnel in Stellingen, Schnelsen und Bahrenfeld/Othmarschen geplant. Zudem wird es weitere Lärmschutzmaßnahmen geben. Der Deckel ist für den Hamburger Westen nicht nur lärmschutztechnisch ein großer Gewinn sondern auch aus städtebaulichen Gesichtspunkten: Er eröffnet neue Flächen für Wohnungsbau und verbindet die bisher getrennten Stadtteile wieder miteinander.

Noch befindet sich das Projekt in der Planungsphase. Die öffentliche Auslegung der Planfeststellungsunterlagen für den Abschnitt Stellingen erfolgte Anfang 2011, der Abschnitt Schnelsen liegt jetzt aus. In 2014 soll mit den ersten Baumaßnahmen begonnen werden. Bis zur Fertigstellung der ersten Abschnitte werden noch einige Jahre vergehen und insbesondere die Anwohnerinnen und Anwohner werden zunächst mit den Baustellen vor Ort leben müssen.

Für viele Menschen war das Projekt bisher nur eine Idee aus der Zeitung. Wenn der Deckel nun in die Umsetzung kommt, stellt sich für viele die Frage: Was passiert da überhaupt genau? Was passiert konkret in meiner Nachbarschaft? Inwieweit bin ich direkt oder indirekt betroffen? Wie soll das ganz später einmal aussehen? Wie ist der Zeitplan? Wie werden die Bauphasen im Einzelnen ablaufen?

Für andere Großprojekte in Hamburg haben sich öffentliche Informationspunkte zusätzlich zu den im Internet zur Verfügung stehenden Informationen etabliert. Im Kesselhaus erhalten Interessierte Informationen über die HafenCity, die Elbphilharmonie betreibt einen Info-pavillon, ebenso das Projekt ‚Mitte Altona’ und auch der Infopavillon für den Bau der U 4 wurde sehr gut angenommen. Auch für das Großprojekt Deckel A 7 ist daher ein öffentlicher Anlaufpunkt sinnvoll, damit sich die Menschen vor Ort umfassend und unabhängig von Einzelveranstaltungen und Informationen auf der Homepage www.hamburger-deckel.de informieren können. Denkbar wäre etwa die Nutzung einer leerstehenden Einheit der sogenannten „Glaskästen“ an der Kieler Straße/Volksparkstraße. Diese befinden sich im Eigentum der Sprinkenhof AG an einer zentralen Stelle und sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.

 

Die Bürgerschaft möge daher beschließen:

Der Senat wird ersucht, für das Projekt Ausbau A 7 / Deckel A 7 die Einrichtung und den Betrieb eines „Infozentrums Hamburger Deckel“ zu prüfen. Hierfür sollte ein für alle drei Deckelabschnitte zentral gelegener, gut erreichbarer Ort gewählt werden.