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Investitionsfonds des Sonderinvestitionsprogramms „Hamburg 2010“ Hier:Unterstützung des Förderkreises Mahnmal St. Nikolai e.V.

Mittwoch, 19.11.2014

Zweck des privaten Förderkreises Mahnmal St. Nikolai e.V. ist die Errichtung und der Betrieb eines Mahnmals für die Opfer von Krieg und Gewalt auf dem Gelände der ehemaligen Hauptkirche St. Nikolai. Dies umfasst den Betrieb des in der Krypta der Ruine untergebrachten Dokumentationszentrums, das 2012/13 mit Unterstützung der Stadt aufwändig umgebaut und erweitert wurde und in dem seit der Wiedereröffnung im Herbst 2013 die auch international beachtete Dauerausstellung „Gomorrha 1943 – Die Zerstörung Hamburgs im Luftkrieg“ präsentiert wird. Der Verein finanziert sich im Wesentlichen aus den Einnahmen des Betriebs des Panoramalifts am Turm des Mahnmals.

Wegen der seit 2013 laufenden – insbesondere aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2020 finanzierten - umfassenden Sanierung des Turmes, die eine komplette Einrüstung erforderlich gemacht hat, sind die Einnahmen aus dem Betrieb des Panoramalifts dramatisch zurückgegangen, was unmittelbare Folgen für die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit des Vereins hat. Nach aktueller Einschätzung droht dem Verein bis Ende des Jahres 2014 die Zahlungsunfähigkeit. Damit würde auch der Betrieb des Dokumentationszentrums nicht weiter aufrechterhalten werden können. Angesichts der erheblichen städtischen – gerade auch von der Bürgerschaft angestoßenen - Investitionen hierfür, ist dieses Szenario nicht hinnehmbar.

Mit einer Fördersumme von 100 Tsd. EUR könnte der Betrieb in jedem Fall für das Jahr 2015 garantiert werden. Der Betrag ist als Maximalförderung zu verstehen, die tatsächlich nur in dem Umfang zur Auszahlung kommt, wie dies nach der konkreten Entwicklung der wirtschaftlichen Situation des Vereins erforderlich sein wird. Parallel hierzu soll nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten (z.B. eine die Würde des Mahnmals achtende Außenwerbung/Sponsoring) gesucht werden, die es ermöglichen, den Betrieb des Mahnmals für die gesamte Sanierungszeit des Turmes bis 2017 aufrechtzuerhalten.

 

Die Bürgerschaft möge beschließen:

Der Senat wird ersucht,

aus den Mitteln des Investitionsfonds Hamburg 2010 (SIP-Fonds) für das Jahr 2015 einen Betrag von bis zu 100.000 Euro bereitzustellen, um den Betrieb des Mahnmals St. Nikolai aufrechtzuerhalten.