Zum Hauptinhalt springen

Keine Zerschlagung erfolgreicher Schulen durch Abtrennung der Klassen 1 bis 6 – Erhalt der Schulen in sogenannten Langformen

Montag, 13.10.2008

In Hamburg existieren 64 so genannte Langformschulen, in denen Schülerinnen und Schüler von der ersten bis zur zehnten Klasse oder sogar bis zur 13. Klasse durchgehend unterrichtet werden. Der pädagogische Zusammenhalt dieser Schulen wird durch ein gemeinsames Lehrerkollegium, gemeinsame Gremien und eine gemeinsame Leitung gesichert. Darunter befinden sich viele vorbildliche und sogar preisgekrönte Schulen, beispielsweise die Max-Brauer-Gesamtschule oder die Albert-Schweitzer-Schule. Auch die beiden jüngst für den deutschen Schulpreis nominierten Hamburger Schulen Erich-Kästner-Schule und Gesamtschule Winterhude sind Langformschulen.

Durch die Einführung der Primarschule will der schwarz-grüne Senat die Langformschulen in zwei einzelne Schulen trennen: in Primarschulen (Klasse 1-6) und in weiterführende Schulen. Die Sorge an den betroffenen Schulen ist sehr groß. Sie befürchten zu Recht, dass ihr bisheriges einheitliches pädagogisches Konzept keinen Bestand mehr haben werde. Durch eine Trennung in zwei unterschiedliche Schulen werden sich die Schulen auseinander entwickeln. Unterschiedliche Schulleitungen, unterschiedliche Elternvertretungen und unterschiedliche Lehrkörper werden zu einer Trennung und Entfremdung der beiden Schulen führen. Die Zerschlagung der Langform ist daher ein falscher Schritt. Bisher waren sich alle Parteien in Hamburg darüber einig, dass Hamburgs Schullandschaft zusammen-geführt und nicht weiter zersplittert werden soll.

 

Die Bürgerschaft möge beschließen:

Der Senat wird aufgefordert,

die Eckpunkte für die Regionalen Schulentwicklungskonferenzen dahingehend zu ändern, dass die bestehenden Langformschulen, wie z.B. die Max-Brauer-Schule und die Albert-Schweitzer-Schule die Möglichkeit erhalten sollen, ihre erfolgreiche pädagogische Arbeit in einer einheitlichen Organisationsstruktur, d.h. mit einheitlicher Schulleitung, einheitlichem Lehrerkollegium und Mitwirkungsgremien fortsetzen können.