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Nachwuchs- und Frauenförderung an Hamburger Hochschulen ausbauen

Donnerstag, 21.06.2007

Ä N D E R U N G S A N T R A G

zu Drs. 18/5385 NF

 

Hamburgs Hochschulen müssen noch stärker als bisher die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu einer zentralen Aufgabe machen. Dabei sollte insbesondere die Juniorprofessur weiter ausgebaut werden. Die Juniorprofessur muss als Einstieg in eine wissenschaftliche Karriere systematisch gefördert werden, damit junge Menschen künftig schneller selbstverantwortlich lehren und forschen können und auf internationaler Ebene konkurrenzfähig bleiben.

 

Darüber hinaus sollte die Frauenförderung in allen wissenschaftlichen Qualifikationsstufen beachtet werden, d.h. sowohl beim wissenschaftlichen Nachwuchs als auch bei der Besetzung von Professorenstellen. Ein geeignetes Mittel zur Finanzierung solcher Maßnahmen wäre ein neues Bund-Länder-Programm im Sinne des 2006 ausgelaufenen Fachprogramms Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre (HWP).

 

Die Bürgerschaft möge beschließen:

 

Der Senat wird aufgefordert,

 

1. mit Hilfe der Ziel- und Leistungsvereinbarungen im Hinblick auf gender managing mit den Hochschulen eine Steigerung des Frauenanteils bei der Besetzung von Professorenstellen anzustreben und durch weitere Maßnahmen die Zahl der Frauen auf Promotions- und Mitarbeiterstellen auszuweiten;

 

2. sich für die Bereitstellung spezieller Förderprofessuren für Frauen an allen Hamburger Hochschulen nach dem Modell der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) oder in anderer Form einzusetzen;

 

3. Bestrebungen für ein neues Bund-Länder-Programm zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft nachdrücklich zu unterstützen;

 

4. der Bürgerschaft zu berichten.