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Sanierungsfonds 2030: Offene Kinder- und Jugendarbeit in Langenhorn stärken – Mehrzweckhalle des Hauses der Jugend Eberhofstieg retten

Mittwoch, 10.08.2022

Für Jugendliche ist es ein zentraler Bestandteil des Viertels Langenhorn: das Haus der Jugend Eberhofstieg. Gerade Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 16 Jahren finden hier zahlreiche Angebote. Dabei stehen Kreativität und Bewegung im Zentrum der Angebote. Von Breakdance bis Töpferarbeiten stehen den Kindern und Jugendlichen viele Möglichkeiten zur Auswahl.

Der Bedarf an offener Kinder- und Jugendarbeit steigt in Langenhorn stetig an. Zwischen 2010 und 2020 ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen in Langenhorn um 18 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum hat allerdings keine Anpassung des Angebots für Kinder und Jugendliche stattgefunden.

Die Vielfalt der Angebote im Haus der Jugend Eberhofstieg kann aber seit Juli 2021 nicht mehr aufrechterhalten werden. Der Mehrzweckraum des Hauses ist aufgrund von Austrocknung im Erdreich und daraus resultierenden Setzungsschäden unbenutzbar geworden. Insbesondere die Gruppen- und Bewegungsangebote leiden unter dem dadurch reduzierten Platzangebot. Eine Sanierung ist nicht mehr ausreichend – ein Ersatzneubau der Mehrzweckhalle ist erforderlich.

Für die Planung des Neubaus war der Bezirk Nord in der Lage 30.000 Euro zu investieren. Die Neubauplanung ermöglicht es, die Raumaufteilung neu zu gestalten und veränderten Ansprüchen anzupassen. Eine Wärmeisolierung nach heutigen Standards trägt nicht nur zu geringeren Treibhausgasemissionen bei, sondern senkt auch die laufenden Kosten. Darüber hinaus ist ein Gründach vorgesehen und es besteht die Möglichkeit der Fassadenbegrünung. Beide Maßnahmen können einen Beitrag zur Klimaanpassung leisten und gleichzeitig die örtliche Biodiversität unterstützen.

Die Kosten von Abbruch und Ersatzneubau der Mehrzweckhalle von geschätzt knapp 1 Million Euro kann der Bezirk jedoch nicht alleine tragen. 562.863 Euro werden aus dem „Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere“ der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen übernommen. Für den verbleibenden Anteil rund 400.000 Euro soll der Sanierungsfonds in Anspruch genommen werden.

 

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Die Bürgerschaft möge beschließen:

Der Senat wird ersucht,

1. für das Vorhaben „Ersatzneubau der Mehrzweckhalle HdJ Eberhofstieg“ die jeweilige Höhe des konsumtiven beziehungsweise investiven Anteils der Maßnahme zu ermitteln,

2. im Haushaltsjahr 2022 – abhängig von dem Ergebnis dieser Ermittlung – eine Ermächtigung, Kosten zu verursachen beziehungsweise Auszahlungen zu leisten, in Höhe von insgesamt bis zu 400.000 Euro

a. für konsumtive Maßnahmen im Einzelplan 1.5 Bezirksamt Hamburg-Nord, Produktgruppe 219.03 „Jugend-, Familienhilfe (JA)“, Kontenbereich „Globale Mehrkosten“, aus dem „Sanierungsfonds Hamburg 2020“ (Einzelplan 9.2, Produktgruppe 283.02 „Zentrale Ansätze II“, Kontenbereich „Globale Mehrkosten“) und

b. für investive Maßnahmen im Aufgabenbereich 219 „Soziales, Jugend und Gesundheit“, (Einzelplan 1.5) aus der „Zentralen Sanierungsreserve“ (Einzelplan 9.2, Aufgabenbereich 283, „Zentrale Finanzen“) bereitzustellen,

3. für die im Haushaltsjahr 2022 dazugehörigen Abschreibungen – in Abhängigkeit vom jeweiligen Aktivierungszeitpunkt der unter Ziffer 2. b. genannten investiven Maßnahmen – die benötigten Ermächtigungen aus dem Einzelplan 9.2, Produktgruppe 283.02 „Zentrale Ansätze II“, „Sanierungsfonds Hamburg 2020“, Kontenbereich „Sonstige Kosten“ in den Einzelplan 1.5 Bezirksamt Hamburg-Nord, Produktgruppe 219.03 „Jugend-, Familienhilfe (JA)“, Kontenbereich „Kosten aus Abschreibungen“ zu übertragen,

4. der Bürgerschaft über die Umsetzung der Maßnahme bis zum 01.05.2023 zu berichten.

 

 

 

sowie
  • Ulrike Sparr
  • Dennis Paustian-Döscher
  • Eva Botzenhart
  • Mareike Engels
  • Alske Freter
  • René Gögge
  • Linus Görg
  • Michael Gwosdz
  • Jennifer Jasberg
  • Dominik Lorenzen
  • Zohra Mojadeddi
  • Dennis Paustian-Döscher
  • Lena Zagst (GRÜNE) und Fraktion