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„Sanierungsfonds Hamburg 2020“ – Mittel zur Sanierung der Alten Pathologie des AK Eilbek in Barmbek „P 40“

Donnerstag, 08.05.2014

Hamburg ist eine blühende und wachsende Metropole. Nach Jahren des Stillstands im Wohnungsbau zieht dieser endlich wieder an. Diese Entwicklung ist ausdrücklich zu begrüßen. Die vielfältigen kulturellen Angebote unserer Stadt sind auch ein Grund für die Attraktivität Hamburgs. Sie zu wahren und auszubauen ist Aufgabe der Stadtentwicklung. Wir wollen Räume für die kulturelle Entfaltung der Bürgerinnen und Bürger sichern und darüber hinaus neue schaffen. Kultur ist Lebensqualität.

Als einer der letzten Überbleibsel des alten AK Eilbek ist die ehemalige Pathologie ein solcher Kulturraum, der mit seiner Sanierung vielfältigen kulturellen Veranstaltung und Nachbarschaftstreffen Obdach bieten könnte. Zudem wird mit der Sanierung ein Stück

Geschichte des Stadtteils bewahrt. Die positiven bindenden Effekte des „P 40“ haben sich schon in der Phase der Entwicklung des Projekts gezeigt. Die Anwohnerinnen und Anwohner identifizieren sich mit dem „P 40“ und bringen sich schon in der Planungsphase aktiv bei der Gestaltung des kulturellen Angebots ein. Das Gebäude hat schon jetzt eine zentrale Funktion bei der Quartiersentwicklung im Gebiet Barmbek-Süd/Parkquartier Friedrichsberg und bei der Schaffung von Begegnungsräumen und der Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrem Quartier. Das „P 40“ ist das letzte noch nicht umgesetzte Projekt des erfolgreichen RISE-Gebiets. In einem Beteiligungsprozess mit den Anwohnerinnen und Anwohnern hat sich nun Einigkeit über die Art und den Umfang des Betriebs des „P 40“ ergeben.

Damit das sanierungsbedürftige Gebäude nicht verfällt und es für die beschriebene Funktion erhalten bleibt, kann und darf die Sanierung nicht weiter aufgeschoben werden. Die aus Rücksicht auf die unmittelbare Nachbarschaft getroffenen Lärmschutzmaßnahmen kumulieren im Bau einer aufwendigen Be- und Entlüftungsanlage des Gebäudes mit optimiertem Schallschutz. Zudem haben sich weitere Kosten für die notwendige Planungsleistung ergeben. Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord hat bereits in mehreren Beschlüssen (vgl. Drs. 4635/10, 5066/10, 2271/12) Mittel für die Sanierung und Bereitstellung des „P 40“ als Kultur- und Nachbarschaftstreff beschlossen.

 

Die Bürgerschaft möge beschließen,

1. Im Haushaltsjahr 2014 werden aus dem „Sanierungsfonds Hamburg 2020“ (Haushaltstitel 9890.791.07) einmalig bis zu 100.000 Euro für die Sanierung der Alten Pathologie des AK Eilbek in Barmbek „P 40“ zweckgebunden zur Verfügung gestellt und auf den Titel 1531.741.01 „Sanierungsoffensive Barmbek“ übertragen.

2. Der Senat wird ersucht, der Bürgerschaft zeitnah über die Kosten und Finanzierung der Sanierung zu berichten (vgl. Drs. 20/6208 – Kostenstabiles Bauen – Fortentwicklung des öffentlichen Bauwesens).