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Sanierungsfonds Hamburg 2030: Nachhaltigen Erfolg des ETV sicherstellen – Beseitigung von Kriegsschutt unterstützen

Mittwoch, 22.11.2023

Der Eimsbütteler Turnverband e.V. (ETV), mit über 17.000 Mitgliedern in 30 Sportarten ist über Eimsbüttel hinaus bekannt und aktiv. Er ist für die Hamburger Sportlandschaft ein nicht wegzudenkender Akteur.In den vergangenen Jahren sind für Sportvereine mehrere negative Ereignisse zusammengekommen: Mitgliederschwund während Corona, hohe laufende Kosten aufgrund der Energiekrise bedingt durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und stark steigende Baukosten, die in Planung und Umsetzung befindliche Projekte deutlich teurer gemacht haben.

 

Dazu kommen beim ETV unverschuldete und unvorhergesehene Probleme beim Bau des neuen Sportparks, die zu einer Verzögerung und Verteuerung führten. Insbesondere die Beseitigung von Kriegsschutt unter und neben den Tennisplätzen sowie daraus resultierende Folgekosten durch Zeitverzögerungen u. ä. kosten den Verein eine knappe Million Euro. Da es sich um öffentliche Flächen handelt, kommt diese Beseitigung nicht nur dem Verein, sondern auch der Allgemeinheit zugute. . Die Kombination dieser Faktoren führt jetzt dazu, dass nach mehreren negativen Jahresabschlüssen sowohl die liquiden Mittel des Vereins aufgebraucht sind als auch ein negatives Eigenkapital in der Bilanz droht.

Eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge könnte zu Vereinsaustritten führen und damit im Ergebnis keine Verbesserung der finanziellen Situation herbeiführen. Außerdem wären Vereinsaustritte auch gegen die sportpolitische Überzeugung der rot-grünen Regierungsfraktionen: Der Sport im Verein unterstützt nicht nur die psychische und physische Gesundheit, sondern gibt Halt, fördert Toleranz, Integration und Inklusion, Teamfähigkeit und Fairness und dies gerade in den krisenhaften Zeiten der vergangenen Monate und Jahre.

Um also den Verein bei den Kosten für die Beseitigung des Kriegsschutts zu unterstützen, sollen dem Verein aus dem Sanierungsfonds 300.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Weitere 400.000 Euro sollen aus dem investiven Quartiersfonds kommen.

 

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Die Bürgerschaft möge beschließen:

Der Senat wird ersucht,

1. für die Kosten der Beseitigung des Kriegsschutts auf dem Gelände des Sportzentrums des Eimsbütteler Turnverbands (ETV)sowie dadurch entstandener Folgekosten die jeweilige Höhe des konsumtiven beziehungsweise investiven Anteils der Maßnahmen zu ermitteln,

2. im Haushaltsjahr 2023 – abhängig von dem Ergebnis dieser Ermittlung – eine Ermächtigung, Kosten zu verursachen beziehungsweise Auszahlungen zu leisten, in Höhe von insgesamt bis zu 300.000 Euro

a. für konsumtive Maßnahmen aus dem Einzelplan 9.2, Produktgruppe 283.02 Zentrale Ansätze II „Sanierungsfonds Hamburg 2020“ in dem Einzelplan 1.5, Produktgruppe 219.02 „Sozialraummanagement“,

b. für investive Maßnahmen im Einzelplan 1.5 Aufgabenbereich 219 „Soziales, Jugend, und Gesundheit“ aus der „Zentralen Sanierungsreserve Hamburg“ (Einzelplan 9.2, Aufgabenbereich 283 „Zentrale Finanzen“) bereitzustellen,

3. im Haushalt 2023/2024 für die dazugehörigen Abschreibungen – in Abhängigkeit vom jeweiligen Aktivierungszeitpunkt der unter Ziffer 2. b. genannten investiven Maßnahmen – die benötigten Ermächtigungen aus dem Einzelplan 9.2, Produktgruppe 283.02 „Zentrale Ansätze II“, Kontenbereich „Kosten aus Abschreibungen“ in den entsprechenden Kontenbereich „Kosten aus Abschreibungen“ im Einzelplan 1.5, Produktgruppe 219.02 zu übertragen.

 

sowie
  • Dennis Paustian-Döscher
  • Sina Imhof
  • Maryam Blumenthal
  • Eva Botzenhart
  • Mareike Engels
  • Alske Freter
  • René Gögge
  • Linus Görg
  • Michael Gwosdz
  • Jennifer Jasberg
  • Lisa Kern
  • Dominik Lorenzen
  • Zohra Mojadeddi
  • Lena Zagst (GRÜNE) und Fraktion