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Versorgung mit Arztpraxen in den Stadtteilen – Planung auf der Grundlage des Hamburger Morbiditätsatlasses vorantreiben

Mittwoch, 27.11.2013

Die Bürgerschaft begrüßt ausdrücklich, dass der Senat mit dem Morbiditätsatlas eine Untersuchung zum kleinräumigen Versorgungsbedarf und damit zur regionalen Verteilung bestimmter Erkrankungen in Auftrag gegeben hat.

Endlich liegen damit erstmals belastbare Aussagen über die Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen bei bestimmten Erkrankungen im Hamburger Stadtgebiet und in den Stadtteilen vor. Damit wird die Grundlage für gezielte Präventionsmaßnahmen und eine genauere Versorgungsplanung gelegt, die in der Landeskonferenz Versorgung angegangen werden kann.

 

Die Bürgerschaft möge beschließen:

Der Senat wird ersucht,

1) auf der Basis der Ergebnisse des Morbiditätsatlasses umgehend Gespräche in der Landeskonferenz Versorgung über Lösungsansätze aufzunehmen.

2) erste Konsequenzen zu ziehen und in Zusammenarbeit mit den Akteuren des Hamburger Gesundheitswesen Maßnahmen abzuleiten, mit denen

a) die ambulante Versorgung in Hamburgs Stadtgebieten regelmäßig transparent dargestellt wird (z.B. jährlicher Versorgungsbericht der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hamburg),

b) regionale Versorgungsgesichtspunkte bei der Entwicklung der ambulanten Versorgung berücksichtigt werden (z.B. bei der Verlegung von Arztsitzen innerhalb Hamburgs),

c) regionale Besonderheiten u.a. in der Demografie, Morbidität und Sozialstruktur bei der künftigen Bedarfsplanung angemessen berücksichtigt werden und

d) nicht zuletzt eine bedarfs- und wohnortnahe Haus- und Kinderärztliche sowie Kindertherapeutische Grundversorgung in Hamburg verbessert und sichergestellt wird.

3) der Bürgerschaft bis Ende des Jahres 2014 zu berichten.