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Abschaltung der analogen Satellitenverbreitung

Donnerstag, 12.05.2011

Am 30. April 2012 endet die analoge TV-Übertragung per Satellit. Bis dahin müssen noch mehrere Millionen Haushalte in Deutschland ihren Empfang umstellen. Ein großer Teil der betroffenen Haushalte weiß laut einer aktuellen Umfrage noch gar nichts von seinem Schicksal. Demnach wissen 40 Prozent der Haushalte nicht über das baldige Ende bescheid. Ebenfalls gibt es unterschiedliche Aussagen über die genaue Anzahl der betroffenen Haushalte. Angeblich müssen für eine erfolgreiche Umstellung rund 15.000 Digital-Receiver pro Tag verkauft werden.

Branchenexperten gehen davon aus, dass bei weiterhin mangelhafter Aufklärung im April nächsten Jahres zu Engpässen in der Versorgung mit geeigneten Empfangsgeräten kommen. Einige sprechen sogar davon, dass es zu einem ähnlichen Kommunikationsdesaster wie bei der Einführung des E10-Treibstoffs kommen könnte.

 

Ich frage daher den Senat:

1. Die Betreiberfirma SES Astra kennt laut Angabe auf der Webseite durch den „Astra Satellite Monitor“ die genaue Anzahl der restlichen Analogen Haushalte. Wie viele davon befinden sich in Hamburg?

2. Was wurde bisher unternommen, um die betroffenen Haushalte über die Abschaltung des analogen Empfangs zu informieren?

3. Die Initiative „Klar Digital“ soll für Aufklärung der Verbraucher sorgen. Welche Maßnahmen sind hier konkret drunter zu verstehen? Werden hierfür auch staatliche Gelder verwendet?

4. Unternimmt der Senat auch eigene Schritte, um die Aufklärung zu unterstützen?

5. Ende 2011 sollen bereits erste Sender abgeschaltet werden. Um welche handelt es sich dabei?

6. Neben dem Receiver-Tausch ist eventuell auch ein Austausch der Außenanlagen und TV-Verteilsystemen notwendig. Sind hiervon auch Wohnanlagen der SAGA/GWG betroffen und wenn ja, wie weit ist die Umrüstung vorangeschritten?

7. Beteiligt sich die SAGA/GWG an der Aufklärung seiner Mieter, z. B. durch Beiträge in der Mieterzeitschrift?