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Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen aus nicht-europäischen Ländern seit 2015

Donnerstag, 11.01.2024

Einleitung für die Fragen:

In den Jahren 2015 und 2016 haben rund eine Million Flüchtlinge aus nicht-europäischen Ländern vor Kriegen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Deutschland Schutz gesucht. Die acht zugangsstärksten Herkunftsländer im Zuge der Fluchtbewegungen waren Syrien, Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan und Somalia.

Auch Hamburg hat viele Flüchtlinge aufgenommen. Die Hamburger Zivilgesellschaft und auch die Öffentlich-rechtliche Verwaltung haben in dieser Zeit und in den folgenden Jahren Großes bei der Unterstützung und Unterbringung dieser vielen Menschen geleistet.

Das Erlernen der deutschen Sprache und die Integration in den Arbeitsmarkt waren und sind die Schlüssel für die gesellschaftliche Integration in unserer Stadt. Die Herausforderungen waren für alle Beteiligten groß. Häufig ein geringeres Bildungsniveau, wenige Berufsqualifikationen, so gut wie keine deutschen Sprachkenntnisse, in manchen Fällen Analphabetismus - die Hürden waren hoch. Ein Vorteil war, dass viele der Flüchtlinge junge Menschen waren, die seit ihrer Ankunft ihren Schulbesuch oder eine berufliche Qualifikation nachholen konnten und inzwischen Arbeit gefunden haben.

Wir fragen den Senat:

Frage 1: Wie hat sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung unter Flüchtlingen im erwerbsfähigen Alter in den Jahren 2016 bis 2022 entwickelt? Bitte aufschlüsseln nach den acht zugangsstärksten Nicht-EU-Herkunftsländern, zehn wichtigsten Branchen, in ganzen Zahlen und prozentual nach Geschlecht und Altersgruppe.

Frage 2: Wie viele dieser Flüchtlinge haben in den Jahren 2016 bis 2022 eine Qualifizierungsmaßnahme durchlaufen? Bitte aufschlüsseln nach Art der Qualifizierungsmaßnahmen, in ganzen Zahlen und prozentual nach Geschlecht und Altersgruppe.

Frage 3: Wie viele dieser Flüchtlinge befanden sich im genannten Zeitraum in einer Ausbildung? Bitte aufschlüsseln nach den zehn wichtigsten Berufen, in ganzen Zahlen und prozentual nach Geschlecht und Altersgruppe.

Frage 4: Wie viele von ihnen haben im genannten Zeitraum die Ausbildung abgeschlossen? Bitte aufschlüsseln nach den zehn wichtigsten Berufen, in ganzen Zahlen und prozentual nach Geschlecht und Altersgruppe.

Frage 5: Wie bewertet der Senat den bisherigen Verlauf des Integrationsprozesses in den Hamburger Arbeitsmarkt?

 

  • Kazim Abaci (Fachsprecher:in Migration, Integration und Geflüchtete)
  • Jan Koltze (Fachsprecher:in Arbeitsmarkt und Gewerkschaften)