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BallinStadt in Not, Senat fürchtet Insolvenz – was tut er selbst? (2)

Montag, 04.01.2010

Mehrere meiner Fragen in Drs. 19/4566 waren nicht oder unzureichend beantwortet worden.

Daher frage ich den Senat:

 

1. In Drs. 19/4566 bestätigt der Senat, dass es von seiner Seite bzw. von Seiten der zuständigen Behörde Kritik an der Konzeption und Umsetzung des Museums „BallinStadt“ gab. Welche konzeptionellen und/oder operativen Änderungen hat die zuständige Behörde seinerzeit oder seitdem gegenüber den Betreibern eingefordert?

 

2. Sieht die zuständige Behörde in den von ihr kritisierten Punkten die Ursache für die Tatsache, dass die Besucherzahlen deutlich hinter den Erwartungen zurück bleiben? Welche weiteren Ursachen sieht die zuständige Behörde für diese Tatsache? Wenn nein: Welche Gründe sieht die zuständige Behörde für die Tatsache, dass die Besucherzahlen deutlich hinter den Erwartungen zurück bleiben?

 

3. Die Betreiber der Ballinstadt haben mehrfach erklärt, dass sie die nicht zufriedenstellenden Besucherzahlen wesentlich auf mangelnde Unterstützung durch den Senat bzw. die zuständigen Behörden in Bezug auf die Entwicklung des umliegenden Stadtteils sowie des Standortmarketings zurückführen.

a. Teilt der Senat bzw. die zuständige Behörde diese Ansicht ganz oder in Teilen?

i. Wenn ja: Was wird er unternehmen, um Abhilfe zu schaffen?

ii. Wenn nein: Warum nicht?

b. Sind die seit Beantwortung von Drs. 19/4566 neu projektierten Maßnahmen, im wesentlichen eine Plakatkampagne über die Weihnachtstage, nach Einschätzung des Senats bzw. der zuständigen Behörde ausreichend, um den kritisierten Mangel an Marketingaktivitäten auszugleichen?

c. Welche weiteren Marketingmaßnahmen für das BallinStadt-Museum sind von Seiten des Senats bzw. der zuständigen Behörde oder mit ihr in Verbindung stehenden Institutionen (etwa der HHT) geplant?

 

4. Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zur Zeit im BallinStadt-Museum beschäftigt, über welche Qualifikationen verfügen sie und was sind ihre Aufgaben? Bitte (anders als in 19/4566) tabellarisch so aufschlüsseln, dass die Gesamtzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter klar hervorgeht.

 

5. Am 26.11.2009 fand in den Räumen des BallinStadt-Museums ein Workshop des Deutschen Seminars für Tourismus zum Thema „Deutsche Auswanderer als Erfolg versprechende Zielgruppe“ statt. Dort wurde von mehreren Referenten herausgearbeitet, dass das Potential des „Heritage“-Tourismus bei weitem noch nicht ausgeschöpft sei. Unter den Teilnehmer/innen des Workshops waren auch je eine Mitarbeiterin der Behörde für Kultur, Sport und Medien sowie (zeitweise) der Senatskanzlei. Welche konkreten Schlussfolgerungen zieht der Senat bzw. die zuständige Behörde aus den Ergebnissen dieses Workshops im Hinblick auf die Tourismusförderung im Allgemeinen und die Förderung des BallinStadt-Museums im Besonderen? Welche konkreten Maßnahmen sollen hieraus erwachsen?