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Broschüre „Den richtigen Weg wählen“ mit lückenhaften Angaben zu den Oberstufen der Stadtteilschulen

Dienstag, 18.01.2011

Die neu aufgelegte Broschüre der BSB, in der sich die weiterführenden Schulen Hamburgs vorstellen, ist reich an Informationen. Schulen können sich hier in ihrer Vielfalt präsentieren und nutzen diese Möglichkeit. Auf der Stadtteilschule als ganz neuer Schulform liegt dabei besonderes Augenmerk. Leider hat der Herausgeber es nicht für nötig gehalten, bei allen Stadtteilschulen einen Vermerk zur Sekundarstufe II zu machen. So erscheint bei der einen Stadtteilschule ein Hinweis zur gymnasialen Oberstufe, bei der anderen nicht. In § 15 HmbSG steht allerdings eindeutig, dass die Stadtteilsschule die Jahrgangsstufen 5 – 13 umfasst. Deshalb ist es unverständlich, dass die Behörde bei einzelnen Stadtteilschulen entsprechende Hinweise gänzlich vermissen lässt. Ein möglicher Einwand, dass es hier und heute insbesondere um den Jahrgang 5 und zunächst vielleicht nur die Mittelstufe gehe, trägt nicht. An jedem Standort muss klar sein, welchen Weg Schülerinnen und Schüler dann nehmen werden, wenn sie an der gewählten Stadtteilschule eines Tages Abitur machen wollen. Spätestens seit dem bürgerschaftlichen Schulreform-Kompromiss mit der Schulgesetzänderung vom 9.3.2010 ist klar, dass an jeder Stadtteilschule Oberstufen entstehen.

 

Ich frage den Senat:

 

1. Wer hat die Daten für die einzelnen Schulen bzw. Schulstandorte geliefert?

2. Haben die Schulen ein einheitliches Raster erhalten, nach dem sie ihre Angaben gliedern und auf Vollständigkeit überprüfen sollten?

3. Haben die Stadtteilschulen die Auflage erhalten, Angaben zu ihren Klassen 11 – 13 zu machen? Wenn ja, welche Angaben sollten geliefert werden? Wenn nein, warum nicht?

4. Haben Gymnasien die Auflage erhalten, geplante gemeinsame Oberstufen mit Stadtteilschulen zu erwähnen?

5. Hat die Redaktion der Broschüre die gelieferten Texte der Schulen auf Vollständigkeit überprüfen sollen?

6. Welche der 52 Stadtteilschulen hat tatsächlich noch keine Perspektive für eine Oberstufe vor Ort oder in einem Verbund?