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Die Ausbreitung der Schweinegrippe an Hamburger Schulen

Montag, 09.11.2009

Mit der insgesamt steigenden Zahl von Erkrankten an der Neuen Grippe steigt auch in Hamburg die Zahl der erkrankten Kinder und Jugendlichen. Bislang machte die Gruppe der unter 20jährigen rund die Hälfte der gemeldeten Fälle aus. Entsprechend sind bei zunehmenden Erkrankungszahlen auch zunehmend Schülerinnen und Schüler betroffen.

 

1. Wie viele Hamburger Schülerinnen und Schüler sowie Hamburger Lehrerinnen und Lehrer sind an der Schweinegrippe erkrankt? Bitte aufschlüsseln nach Schulen und Stadtteilen.

2. Wie viele Klassen sind an welchen Hamburger Schulen geschlossen? Bitte auch die Dauer der Schließung angeben.

3. Wie viele Hamburger Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer sind bereits wieder gesundet?

4. Was ist über den Krankheitsverlauf der Schweinegrippe bei den Hamburger Schülerinnen und Schülern sowie bei den Lehrerinnen und Lehrer bekannt?

5. Wie viele Schülerinnen, Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer mussten in ein Krankenhaus eingewiesen werden?

6. Wie werden die Eltern über Erkrankungen an Ihrer Schule bzw. in der Klasse ihrer Kinder unterrichtet?

7. Sind Eltern verpflichtet anzugeben, ob ihr Kind an Schweinegrippe erkrankt ist?

8. Gibt es eine Pflicht der Schulen, die Anzahl der an Schweinegrippen erkrankten Schüler und Lehrer zu melden? Wenn ja, an wen müssen sie die Meldung weitergeben? Wenn nein, warum nicht?

9. Müssen Ärzte die Fälle der an Schweinegrippe erkrankten Schülerinnen und Schüler melden? Wenn ja, an wen? Täglich oder wöchentlich?

10. Welche Maßnahmen wurden ergriffen, damit die Schweinegrippe sich an den Schulen nicht weiter ausbreitet?

In einer Pressemeldung der Gesundheitsbehörde wird erklärt, dass es in der jetzigen Phase keinen seuchenhygienischen Grund mehr gebe, nicht erkrankte Schüler vom Schulbesuch auszuschließen oder Schulen zu schließen.

11. Welche seuchenhygienischen Gründe sprechen dagegen gesunde Kinder vom Schulbesuch auszuschließen oder Schulen zu schließen?

Die Wirkungszeit einer Impfung beträgt 10 bis 14 Tage. Es besteht also für Kinder mit einer Risikoerkrankung wie Asthma trotz Impfung durchaus ein Ansteckungsrisiko.

12. Dürfen auch Kinder die einer Risikogruppe angehören, nicht vom Unterricht fernbleiben?

Die o.g. Pressemitteilung führt ferner aus, das es aus praktischen Erwägungen zweckmäßig sein Klassen vom Schulbesuch frei zu stellen. Ferner heißt es: „Ob die aktuelle Situation in einzelnen Schulklassen eine solche Maßnahme rechtfertigt, entscheidet das zuständige Gesundheitsamt in enger Abstimmung mit der Schulleitung bzw. der Bildungsbehörde.“ Ferner wird in den Hamburger Medien das Kompetenzgerangel der unterschiedlichen beteiligten Stellen kritisiert.

13. Wie sehen diese praktischen Erwägungen aus?

14. Nach welchen Kriterien entscheidet das zuständige Gesundheitsamt in Abstimmung mit Schulleitung bzw. Bildungsbehörde, ob Klassen geschlossen werden?

15. Wie sieht diese enge Abstimmung aus?

16. Wer entscheidet, ob Klassen geschlossen werden, oder nicht?

17. Was geschieht bei einer unterschiedlichen Einschätzung der Lage durch das Gesundheitsamt und Schulleitung bzw. Bildungsbehörde?

18. Warum wurde im Fall der Albert-Schweitzer-Schule nicht dem Votum des Schulleiters gefolgt bei 309 krankgemeldeten Schülerinnen und Schüler die Schule zu schließen?

19. Wie kommt es, dass das Bezirksamt Nord und das Bezirksamt Eimsbüttel zu unterschiedlichen Ergebnissen bezüglich der Schließung von Klassen kommen?

20. Gibt es einen einheitlichen Leitfaden zum Umgang mit der Schweinegrippe an Hamburger Schulen für die Gesundheitsämter und für die Schulen unter anderem zu der Frage der Schließung von Klassen? Wenn ja, was enthält der Leitfaden? Wenn nein, warum nicht?

21. Wann und wie wurden Schulen und die Gesundheitsämter darüber informiert, dass auch Kinderärzte Impfungen durchführen?

22. Empfiehlt der Senat, den Hamburger Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrerinnen und Lehrern sich impfen zu lassen? Wenn ja, wie ist die Empfehlung erfolgt? Wenn nein, warum nicht?

23. Wurde in Schulen für die Impfung gegen Schweinegrippe geworben? Wenn ja, wie? Wenn nein, warum nicht?

24. Ist angedacht, Impfungen auch an Schulen durchzuführen? Wenn ja, ab wann und wie? Wenn nein, warum nicht?

25. Wie bewertet der Senat die nationale und internationale Ausbreitung der Schweinegrippe? Welche Risiken sieht er für Hamburg?

26. Welchen Verbesserungsbedarf sieht er bei der Bekämpfung der Schweinegrippe?