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Einbrüche in Eppendorf, Hoheluft-Ost und Winterhude

Donnerstag, 04.11.2010

Einbrüche haben, wie die Antwort des Senats auf eine Schriftliche Kleine Anfrage von Dr. Andreas Dressel (SPD) zeigt (Drs. 19/7549), in Eppendorf, Hoheluft-Ost und Winterhude von Januar bis September 2010 im Verhältnis zum Vorjahreszeitraum dramatisch zugenommen: In Hoheluft-Ost stieg die Zahl der erfassten Fälle um 140 Prozent an. Kein einziger davon wurde aufgeklärt. In Winterhude hat sich die Zahl der vollendeten Fälle nahezu verdoppelt. In Eppendorf ging die Zahl der aufgeklärten Fälle um rund 80 Prozent zurück. Diese Zahlen geben Anlass zu großer Sorge.

 

 

Ich frage deshalb den Senat:

 

1. Welche Sach-, Vermögens- und möglicherweise auch Personenschäden sind bei den Einbrüchen in Eppendorf, Hoheluft-Ost und Winterhude im o.g. Zeitraum entstanden? Bitte gliedern in Anzahl der betroffenen Wohneinheiten, Gewerbeeinheiten, Anzahl der geschädigten Personen, Anzahl von Sach-, Vermögens- und Personenschäden jeweils in den drei genannten Stadtteilen.

2. Welcher Art waren die Vermögens-, Sach- und Personenschäden?

3. Hat sich die Personalausstattung der zuständigen Polizeikommissariate 23 und 33 zwischen 2005 und 2010 verändert? Wenn ja, wie?

4. Wie viele Beamte stehen in den Polizeikommissariaten 23 und 33 jeweils zur Verfügung, um a) Anwohner und Gewerbetreibende vor Einbrüchen zu schüt¬zen und b) wenigstens die Fälle aufzuklären, wenn es zu spät ist?

5. Welche Auswirkungen hatte der Umzug des PK 33 vom Wiesendamm in die Weidestraße, und inwiefern hat dieser die Arbeit der Beamten beeinträchtigt?

6. Welche Konzepte verfolgen Senat und konkret die zuständigen Polizeikommissariate 23 und 33, um in Eppendorf, Hoheluft-Ost und Winterhude wieder für mehr Sicherheit und eine bessere Aufklärung der Straftaten zu sorgen?

7. Wie ist die Aufbauorganisation „Haus- und Wohnungseinbruch (HWE)“ strukturiert? Zentral mit Sitz im Polizeipräsidium oder dezentral mit dafür zuständigen Beamten in den einzelnen Polizeidienststellen?

 

 

8. Was tun Senat und Polizei darüber hinaus, um den Anwohnern und Gewerbetreibenden in den betroffenen Stadtteilen wieder ein besseres Sicherheitsgefühl zu geben?

9. Was wird getan, um potentielle Täter abzuschrecken?

10. In welchem Umfang konnte Diebesgut an die Opfer von Einbruchdiebstählen in Eppendorf, Hoheluft-Ost und Winterhude zurückgegeben werden? In welchem Umfang kamen Hausratsversicherungen im Wohnungsbereich und entsprechende Versicherungen im Gewerbebereich für Schäden auf? Wie groß ist der Anteil der nicht versicherten Opfer?

11. Gegen wie viele Hehler wurde in diesen Zusammenhängen ermittelt mit welchen Ergebnissen?

12. Wenn Diebesgut in Pfand- und Leihhäusern auftaucht, als solches entdeckt wird, und die Polizei verständigt ist, stellt Letztere die Hehlerware sicher. Inwiefern werden die Betreiber von Pfand- und Leihhäusern entschädigt, die den Kriminellen ja Geld für ihre Beute gegeben haben, wenn die Betreiber a) nicht wussten, dass es sich um Diebesgut handelt, b) nachweislich wussten, dass es sich um Diebesgut handelt? Können sich Betreiber von Pfand- und Leihhäusern eigentlich gegen den Vermögensschaden durch Sicherstellung von Gegenständen versichern?