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Einsackungen nach Tunnelarbeiten in Osdorf: Wodurch wurde dies verursacht? Wie kann verhindert werden, dass sich dies bei der Untertunnelung der Wohngebiete wiederholt?

Dienstag, 16.11.2010

Nach Tunnelarbeiten für einen Röntgenlaser der Forschungseinrichtung DESY hat sich der Boden einer Pferdekoppel im Stadtteil Osdorf abgesenkt. Dabei ist ein etwa 1,20 Meter tiefes und rund 15 Quadratmeter großes Loch entstanden, das bis etwa 50 Zentimeter unter dem Rand mit Grundwasser gefüllt sein soll.

Bei der Absenkung wurde zum Glück niemand verletzt: Es stellt sich jedoch die Frage, wie diese verusrsacht wurde und ob sich solche Absenkungen beim weiteren Verlauf der Bohrarbeiten wiederholen könnten. Da diese dann auch unterhalb von Wohngebieten verlaufen, hätten entsprechende Einstürze dort dramatischere Auswirkungen.

In der Drucksache 19/6773 hat der Senat die Möglichkeiten, dass Gefahrenlagen durch Erdbeben, Einsturzbeben und Erdsenken im Zuständigkeitsbereich des Bezirksamts Altona entstehen könnten, als äußerst gering eingestuft.

Noch ist unklar, ob diese Absenkungen durch die Tunnelarbeiten verursacht wurden oder ob hier ggf. auch eine Auswirkung von einer Deformation an einem unterirdischen Salzstock als Ursache festzumachen ist.

 

Daher frage ich den Senat:

1. Wodurch wurde die o.g. Absenkung nach Kenntnis von DESY bzw. den zuständigen Behörden verursacht? Bitte detailliert ausführen.

2. Wo befindet sich die besagte Einsturzstelle?

3. Wird diese gesichert? Wenn ja, von wem und wie?

4. Besteht ein Zusammenhang zwischen der Absenkung und den Tunnelarbeiten von DESY? Wenn ja, welcher? Wenn nein, warum nicht?

5. Wurden von DESY und den zuständigen Behörden vor den Tunnelarbeiten die geologischen Gegebenheiten erkundet?

Wenn ja, von wem und mit welchen Ergebnissen? Bitte ausführen.

6. Können Senat und die zuständigen Behörden ausschließen, dass sich solche Absenkungen in Zukunft wiederholen? Wenn ja, warum? Wenn nein, welche Konsequenzen werden hieraus gezogen?