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Elektronische Erhebung des Unterrichtsausfalls an Hamburger Schulen (2)

Donnerstag, 15.08.2013

Für die Qualität der Hamburger Schulen ist verlässlicher Unterricht eine entscheidende Grundlage. Dennoch lassen sich Ausfälle von Lehrerinnen und Lehrern nicht komplett vermeiden und sind oftmals, z.B. im Krankheitsfall, nicht vorhersehbar. Daher ist es umso wichtiger, dass der Vertretungsunterricht an Schulen gut organisiert ist.

 

Lange Zeit fehlten in Hamburg verlässliche Zahlen, die Auskunft über die tatsächliche Anzahl an ausgefallenen und vertretenen Stunden liefern. Diese Zahlen sind allerdings eine zwingende Voraussetzung, um dem Unterrichtsausfall effektiv zu begegnen und die Schulen bei der Organisation der Vertretungen zu unterstützen. Deshalb hat Schulsenator Rabe Ende 2012 erstmals ein klares System zur Erfassung des Unterrichtsausfalles für alle Hamburger Schulen eingeführt. Wöchentlich tragen seitdem alle Hamburger Schulen die ausgefallenen und vertretenen Stunden elektronisch in eine SharePoint-Seite ein.

 

Hierdurch stehen nicht nur erstmals belastbare Zahlen zur tatsächlichen Höhe des Unterrichtsausfalls zur Verfügung. Gleichzeitig können auch Erkenntnisse über den Umgang damit gewonnen werden. Diese Zahlen wurden nun kontinuierlich über ein Schulhalbjahr erhoben und ausgewertet.

 

Dies vorausgeschickt frage ich den Senat:

1. Beteiligten sich im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2012/13 alle Schulen regelmäßig an der Erhebung des Unterrichtsausfalls? Wenn nein, wie viele nicht und mit welcher Begründung?

 

2. Welche Ergebnisse der Erhebung an den Hamburger allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sind festzustellen?

a. Wie viele Unterrichtsstunden waren im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2012/13 laut Plan zu unterrichten?

b. Wie viele Stunden wurden plangemäß unterrichtet?

c. Wie viele Stunden sind im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2012/13 vertreten worden und in welcher Form?

d. Wie viele Stunden sind im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2012/13 ausgefallen?

Bitte die Daten aufgegliedert nach Schulformen, Klassenstufen (bei den allgemeinbildenden Schulen) und Vertretungsform jeweils für die einzelnen Monate sowie über den gesamten Erfassungszeitraum hinweg darstellen.

 

3. Wie unterstützt die Behörde für Schule und Berufsbildung allgemeinbildende und berufliche Schulen bei der Vermeidung von Unterrichtsausfall?

 

4. Welche Maßnahmen sind von der Behörde für Schule und Berufsbildung ergriffen worden, wenn an einzelnen Schulen einen besonders hoher Unterrichtsausfall zu verzeichnen ist?

 

5. Konnte mit Hilfe dieser Maßnahmen der Unterrichtsausfall an betroffenen Schulen reduziert werden?

 

6. Gab es Verbesserungsvorschläge von den Schulleitungen? Wenn ja, welche und wurden diese umgesetzt?

 

7. Gab es Probleme bei der technischen Realisierung zur Erhebung des Unterrichtsausfalls durch die SharePoint-Seite?

 

8. Wie bewertet der Senat die bisherigen Erfahrungen mit der elektronischen Erhebung?

 

9. Plant der Senat an der elektronischen Erhebung festzuhalten?