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Entwicklung der Fachstellen für Wohnungsnotfälle und Wohnungsnotfälle bei Schwangeren und Familien

Dienstag, 13.07.2010

Die Situation auf dem Hamburger Wohnungsmarkt ist für Wohnungssuchende desolat. Personen mit keinem oder geringem Einkommen, in familiären oder anderen Notlagen haben auf dem Wohnungsmarkt keine Chance. Mangelnder Mietwohnungsbau und auslaufende Sozialbindungen verschärfen die Situation zusätzlich.

 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

1. Wie viele Wohnberechtigungsscheine, Dringlichkeitsscheine und Dringlichkeitsbestätigungen wurden in den vergangenen fünf Jahren jeweils ausgestellt? Bitte aufschlüsseln nach Jahren und Bezirk.

a. Wie viele Personen haben aufgrund dieser Maßnahme in den vergangenen fünf Jahren eine Wohnung in Hamburg bezogen? Bitte aufschlüsseln nach Jahren und Bezirk.

b. Wie viele Wohnberechtigungsscheine, Dringlichkeitsscheine und Dringlichkeitsbestätigungen wurden in den vergangenen fünf Jahren für Schwangere und Familien ausgestellt? Bitte Schwangere und Familien getrennt angeben sowie nach Jahren und Bezirk aufschlüsseln.

c. Wie viele Schwangere und Familien haben aufgrund dieser Maßnahme in den vergangenen fünf Jahren eine Wohnung in Hamburg bezogen? Bitte aufschlüsseln nach Jahren und Bezirk.

2. Wie viele Personen wandten sich in den ersten beiden Halbjahren 2009 und im 1. Halbjahr 2010 jeweils an die Fachstellen für Wohnungsnotfälle? Bei wie vielen dieser Personen handelt es sich um Schwangere, bei wie vielen um Familien? Bitte prozentual und in absoluten Zahlen angeben.

3. Wie hat sich die Wohnungsvermittlung der Fachstellen für Wohnungsnotfälle 2009 sowie im 1. Halbjahr 2010 bezogen auf die Einstufungsgruppen 1-3 sowie auf nichteingestufte Fälle entwickelt? Bitte nach Halbjahren aufschlüsseln. Bei wie vielen dieser Haushalte handelt es sich um Schwangere? Bei wie vielen um Familien? Bitte prozentual und in absoluten Zahlen angeben.

4. Wie gestaltet sich die Wohnungssicherung bei den Fachstellen für Wohnungsnotfälle seit Juli 2007? Bitte geben sie analog zur Evaluation der Fachstellen für Wohnungsnotfälle (BSG 2007) jeweils in Halbjahresschritten tabellarisch in absoluten und prozentualen Zahlen an,

a. Wie viele Neuzugänge bei der Wohnungssicherung seit Juli 2007 zu verzeichnen sind

b. Wie die Kontaktaufnahme stattgefunden hat

c. Wie viele abgeschlossene Fälle der Wohnungssicherung seit Juli 2007 zu verzeichnen sind und mit welchem Ergebnis diese abgeschlossen wurden

d. In wie vielen Fällen seit Juli 2007 die Sicherung vor einer Räumungsklage stattgefunden hat und in wie vielen Fällen dies nicht der Fall war

e. In wie vielen Fällen seit Juli 2007 Räumungsklagen, Räumungsanträge sowie Räumungen stattgefunden haben

5. Wie gestaltet sich die Wohnungssicherung bei Schwangeren und Familien? Falls möglich beantworten sie bitte die Fragen 4a-e für diese Personengruppen.

6. Wie viele Schwangere und Familien sind zurzeit und wie lange schon öffentlich-rechtlich untergebracht? Bitte aufschlüsseln nach Unterkunft.

7. Ist dem Senat bzw. der zuständigen Behörde bekannt, dass viele Schwangere und Familien eine öffentlich-rechtliche Unterbringung ablehnen? Wenn ja, wie erklärt sich der Senat bzw. die zuständige Behörde die Ablehnung einer Unterkunft trotz drohender Obdachlosigkeit?

8. Wie viele Schwangere und Familien wandten sich in den vergangenen zwei Jahren an den ASD aufgrund einer Wohnungsnotlage? Bitte nach Halbjahren und Bezirken aufschlüsseln. Mit welchen Maßnahmen unterstützt der ASD die Betroffenen?

9. Welche speziellen Unterstützungsangebote gibt es für von Wohnungslosigkeit bedrohte junge Schwangere und Eltern bis 25 von Seiten der Fachstellen, des ASD oder anderer Stellen?

10. In wie vielen Fällen in den vergangenen zwei Jahren sah der ASD das Kindeswohl durch eine Wohnungsnotlage der werdenden Eltern oder der Familie gefährdet? Wie wurde der Wohnungsnotlage in den bekannten Fällen entgegen gewirkt?