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Facility Management Dienstleistungen in der Elbphilharmonie

Dienstag, 27.09.2011

Typischerweise umfassen Facility Management Dienstleistungen Aufgaben der Hausverwaltung sowie die bauliche Betreuung von Gebäuden. Der Markt für FM Dienstleistungen wächst schon seit Jahren und auf den Anbietern lastet ein erheblicher Preis- und Leistungsdruck. Bei der Elbphilharmonie soll das Facility Management durch Hochtief ausgeführt werden. Unüblich ist hier die Entscheidung, dass der Vertrag über 20 Jahre geschlossen wurde und nicht über eine kürzere Laufzeit. Diese hätte den Vorteil mit sich gebracht, dass bei Unstimmigkeiten ein anderer Dienstleister gewählt werden könnte und dass der existierende Preisdruck welcher auf den Anbietern lastet von der FHH hätte genutzt werden können. Das Drohpotential den Vertrag nicht zu verlängern hat die FHH damit aus der Hand gegeben.

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

1. Aus welchen Gründen die FM Dienstleistungen für 20 Jahre vergeben wurden und nicht für eine kürzere Zeitspanne?

2. Die Facility Management Dienstleistungen wurden nicht wie üblich separat ausgeschrieben, sondern gemeinsam mit dem Bauumfang ausgeschrieben. Da Hochtief nun auch diese Dienstleistung übernehmen wird frage ich, ob der Anstoß damals von Hochtief kam, die Leistung nicht auf dem wettbewerblichen Markt auszuschreiben?

3. Die Vorteile einer wettbewerblichen Ausschreibung wurden somit vernachlässigt. Standen dieser Entscheidung zentrale Vorteile gegenüber? Wenn ja, welche?

4. Wie viel Geld wird die FHH in den nächsten 20 Jahren für die Facility Management Dienste ausgeben?

5. Besteht die Möglichkeit den Facility Management Dienstleister vor Ablauf der 20 Jahre zu wechseln?