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Fangprämie – wie Ärzte die Krankenhäuser unter Druck setzen

Donnerstag, 03.09.2009

In den Medien wurde in den letzten Wochen berichtet, dass es in Deutschland immer mehr Fälle gibt, in denen verdeckte Zahlungen, sog. Fang- oder Kopfprämien, von Kliniken an niedergelassene Ärzte gezahlt werden, damit diese ihre Patienten an die entsprechenden Kliniken zur weiteren Behandlung überweisen.

 

Auch in Hamburg soll es Fälle geben, in denen Ärzten diese Fangprämien, die oft den dreifachen Satz der normalen Fallpauschalen der niedergelassenen Ärzte betragen, in Aussicht gestellt wurden.

 

 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

 

1. Laut Berichterstattung im Hamburger Abendblatt wurden der Ärztekammer mehrere Verträge von Ärzten vorgelegt, die diese sog. Fangprämien beinhalten, bzw. gibt es Fälle in denen Ärzte solche Prämien versprochen wurden.

 

a. In wie vielen Fällen wurden Ärzten in Hamburg solche Fangprämien versprochen?

 

b. In wie vielen Fällen wurden der Kammer Verträge vorgelegt, die solche Fangprämien enthalten?

 

c. Welche Krankenhäuser in Hamburg haben Ärzten in Verträgen solche Prämien versprochen?

 

d. Welche Facharztrichtungen waren von diesen Fangprämien betroffen?

 

2. Welchen Handlungsbedarf sieht der Senat als Aufsicht führende Behörde?