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Fortschreibung Klimaschutzkonzept 2011 (1)

Freitag, 07.01.2011

Der Senat hat am 04. Januar 2011 eine Zwischenbilanz zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes 2007 – 2012 vorgestellt. Dabei wurde unter anderem auch die bislang erzielte Einsparung durch die Hamburger Industrie beziffert. 2007 hatten sich 11 Hamburger Unternehmen freiwillig bereit erklärt, bis 2012 insgesamt 500.000 Tonnen CO2 einzusparen. Laut Bilanz des Senats sind mittlerweile 330.000 Tonnen CO2 durch die Unternehmen vermieden worden.

 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

 

1. Noch Ende Oktober 2010 lag die Schätzung der Einsparleistung der Hamburger Industrie bei 250.000 – 300.000 Tonnen CO2.

Wie erklärt sich nun diese doch deutliche höhere Zahl?

a. Welche Unternehmen haben diese Einsparungen –. mit welchen Maßnahmen – erbracht?

b. Welchen jeweiligen Anteil an der nun erreichten Einsparung haben die einzelnen Hamburger Unternehmen erbracht?

 

2. Die Einsparungen wurden durch Einzelmaßnahmen oder CO2-Minderungsprogramme in den einzelnen Unternehmen erzielt.

a. Bedeutet dies, dass konjunkturelle Schwankungen bei der Berechnung der erzielten Einsparung nicht einfließen?

b. Welche Maßnahmen haben zu nachhaltiger bzw. dauerhafter Vermeidung von Treibhausgasen geführt?

 

3. Die Firma Vattenfall hat im September 2007 angekündigt, mit 150.000 Tonnen CO2 fast ein Drittel der in Aussicht gestellten Einsparung zu übernehmen und argumentiert vorrangig mit dem neuen GuD-Kraftwerk in Tiefstack.

Hält die zuständige Fachbehörde die Argumentation für belastbar, zumal in die Hamburger CO2-Bilanz nur die Wärmeproduktion zum Ansatz kommt?

 

4. Die Firma Vattenfall hat die Verdrängung älterer Kraftwerke in Aussicht gestellt und damit einen wesentlichen Teil der Einsparung begründet. Welche Kraftwerke würden jeweils wann vom Markt verdrängt bzw. künftig vom Markt genommen?