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G8/G9 Faktencheck (2) – Wie ist die Entwicklung in den anderen Bundesländern?

Dienstag, 01.04.2014

Anders als in den meisten anderen Bundesländern besteht in Hamburg flächendeckend echte Wahlfreiheit. Eltern können ihre Kinder entweder am achtjährigen Gymnasium (G8) oder an der Stadteilschule anmelden, an der das Abitur nach neun Jahren abgelegt werden kann (G9). Beide Wege führen zum gleichen und gleichwertigen Abitur.

Vielfach werden in der Debatte um G8 und G9 an den Gymnasien andere Bundesländer als Beispiele herangezogen. Ein genauer Blick in die Länder zeigt, dass es keine einheitliche Entwicklung gibt. Gleichzeitig müssen die individuellen Gegebenheiten und Schulsysteme in den einzelnen Bundesländen berücksichtig werden.

Ein in Hamburg viel diskutierter Punkt ist die Forderung der Initiative „G9-Jetzt-HH“ nach einem Wahlrecht zwischen acht und neun Jahren bis zum Abitur an allen Gymnasien für alle Eltern. Dabei soll für alle Schülerinnen und Schüler in allen Klassenstufen der Gymnasien der sofortige Wechsel vom G8- in einen dann neu zu bildenden G9-Zweig möglich sein (siehe Drs. 20/9962).

 

Ich frage daher den Senat:

1. Wie sind Gymnasien in den anderen 15 Bundesländern organisiert? Bitte nach G8 und G9 aufschlüsseln.

2. In welchen Bundesländern sind derzeit Reformen von G8 an Gymnasien mit dem Ziel, G9 zuzulassen, geplant und wie sehen diese aus?

3. Gibt es das von der Initiative „G9-Jetzt-HH“ geforderte Wahlrecht zwischen G8 und G9 an jeden oder einigen Gymnasien in anderen Bundesländern?

4. Wie bewertet die Hamburger Elternkammer die Einführung eines G8/G9-Wahlrechtes an allen Hamburger Gymnasien?

5. Wie bewertet die Hamburger Schülerkammer die Einführung eines G8/G9-Wahlrechtes an allen Hamburger Gymnasien?

6. Wie bewertet die Hamburger Lehrerkammer die Einführung eines G8/G9-Wahlrechtes an allen Hamburger Gymnasien?