Geplante Autoverladung an der Elbgaustraße – warum ausgerechnet hier? Wird die Bevölkerung in Eidelstedt und Lurup hier noch eingebunden?

Dienstag, 25.01.2011

Die geplante Autoverladung an der Elbgaustraße sorgt in den betroffenen Stadtteilen für Diskussionen und Befürchtungen, dass hier für Eidelstedt und Lurup mit zusätzlichem Verkehr erhebliche Nachteile für die Bevölkerung in den umgebenden Wohnquartieren entstehen. Ein alternativer Standort wäre aus Sicht der Menschen vor Ort auf dem Betriebshof der Bahn in Langenfelde denkbar und die Verkehrsströme durch das Gewerbegebiet lenkbar wären – um so die Belastung der Wohnbevölkerung zu verringern.

Zugleich fragen sich die Menschen vor Ort, wann und wie sie von den Planungen der Bahn und der zuständigen Behörden informiert und ob sie an der Ausgestaltung beteiligt werden. Auch hier gilt es vor der Bürgerschaftswahl Klarheit zu gewinnen, ob diese Frage unter CDU-Regierungsverantwortung vernachlässigt wurde oder ob die Menschen vor Ort noch darauf hoffen können, zumindest zu einem späten Stadium an den Planungen beteiligt zu werden.

Daher fragen wir den Senat:

 

1. Welche Gründe sprachen nach Kenntnis des Senats, der zuständigen Behörden und der Deutschen Bahn für die Verlagerung der Autoverladung an den voraussichtlichen Standort an der Elbgaustraße? Bitte aufzählen.

2. Welche alternativen Standorte wurden bei der Suche nach einem geeigneten Ort für die Autoverladung hierzu untersucht? Bitte einzeln aufzählen.

3. Welche Gründe sprachen gegen die jeweiligen alternativen Standorte? Bitte einzeln für die jeweiligen Standorte ausführen.

4. Welche Kriterien waren für diese Suche vorgegeben worden bzw. welche haben sich aus fachlicher Sicht während des Suchverfahrens ergeben?

5. Wurde die Bevölkerung bei der Suche nach dem besagten Standort für die Autoverladestation beteiligt? Wenn ja, wann, wo, durch wen und wie? Bitte ausführen. Wenn nein, warum (noch) nicht und soll dies zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen?

6. Wurde der Betriebshof Langenfelde als Alternativstandort für die geplante Autoverladestation untersucht? Wenn ja, mit welchem Ergebnis? Wenn nein, warum nicht?

 

7. Wie wird der Betriebshof in Langenfelde derzeit von der Bahn genutzt?

 

8. Welche Planungen hat das Unternehmen für die künftige Entwicklung dieses Betriebshofes? Wird dieser in seiner jetzigen Funktion gebraucht oder kann dieser auch einer anderen Nutzung zugeführt werden?

 

9. Wann und aufgrund welcher gesetzlichen Bestimmung soll die betroffene Bevölkerung in den Stadtteilen Eidelstedt und Lurup über die Errichtung der Autoverladestation offiziell informiert werden?

10. Welche Stellungnahmen liegen den zuständigen Behörden und der Bahn aus den Bezirksversammlungen von Altona und Eimsbüttel inklusive deren Fachausschüsse zu diesem Thema vor?

11. Die Autoverladestation soll nach Senatsaussagen zum Jahre 2015 oder 2016 realisiert werden.

a) Wie viel soll diese Neuerrichtung nach derzeitigem Kenntnisstand kosten und wer wird diese Kosten tragen?

b) Gibt es hierzu schon Entwurfsplanungen und Modellierungen? Wenn ja, bitte darstellen

 

Antwort des Senats