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Grundwasserdaten im Gutachten "Standortsuche für eine Baggergutdeponie in Moorburg"

Montag, 22.11.2010

Das Gutachten zur Standortsuche für eine Baggergutdeponie wurde am 03.11.2010 dem Gesprächskreis Moorburg durch Vertreter der Hamburg Port Authority sowie eine Gutachterin vorgestellt. Auf entsprechende Nachfragen wurde bei dieser Veranstaltung u.a. erklärt, dass ein gesondertes Gutachten zur Frage der Grundwasserbelastung nicht vorliege. Vielmehr wurde auf eine Anlage des Gutachtens verwiesen. Außerdem erklärten die Vertreter der FHH, das andere Standorte für eine Auswahl als Baggergutdeponie wegen der nahe liegenden Trinkwasserförderung ausgeschieden wären.

Dies vorausgeschickt frage ich den Senat:

1. Ist dem Senat bzw. den zuständigen Stellen bekannt, dass die Grundwasserströme in Moorburg in unterschiedlicher Tiefe hydraulisch miteinander verbunden sind? Wenn ja, welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Standortbestimmung?

2. Ist dem Senat bzw. den zuständigen Stellen bekannt, dass aus dem in der Nähe der geplanten Deponie liegenden Brunnen (am Moorburger Hinterdeich zwischen A 7 und Waltershofer Straße) Trinkwasser aus dem oberen Grundwasserleiter gefördert wird? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die weiteren Planungen?

3. Ist dem Senat bzw. den zuständigen Stellen bekannt, dass derzeit o.g. Brunnen für rund 1 Mio. Euro saniert wird? Wenn ja, welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die weiteren Planungen der Standortbestimmung?

4. Ist dem Senat bzw. den zuständigen Stellen bekannt, dass das Entwässerungsgebiet nicht durchgängig sicher gegenüber dem Grundwasser abgedichtet ist? Wenn ja, welche Konsequenzen ergeben sich für die Standortbestimmung bzw. für den o.g. Brunnen?

5. Sind die im Entwässerungsgebiet in den 70iger Jahren eingetragenen Schadstoffe bekannt und im aktuellen Verfahren entsprechend gewürdigt worden?