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Hamm-Borgfelde: Leichtathletik auf der Sportanlage Hammer Park

Dienstag, 15.06.2010

Seit dem Brand der Stadiontribüne der Sportanlage im Hammer Park wird um die Finanzierung einer umfangreichen Sanierung sowohl der Tribüne als auch der Wettkampfanlagen gerungen. Eine der Fragen, die in diesem Zusammenhang aufgeworfen wird, ist die nach der künftigen Nutzung der Anlage. Laut der Antwort des Bezirksamtes Hamburg Mitte auf eine kleine Anfrage vom Juni 2009 (Drs. 19/261/09) soll die Leichtathletik künftig den Nutzungsschwerpunkt darstellen. Im Herbst 2009 waren dazu Gespräche mit dem HSB, dem Leichtathletikverband und dem Sportamt angedacht.

 

Daneben gibt es Vorschläge zur Errichtung eines Beachvolleyballfeldes auf der Sportanlage. Dieses wird aber vom HSB und dem Leichtathletikverband blockiert. Viele Bürger sind mittlerweile über das Verhalten der Verbände verärgert und erinnern an das einstige stadtteilschädliche Verhalten der Verbände im Zusammenhang mit der Verlagerung des Leichtathletikmeetings der LG Hammer Park. Sie sehen in immer größerem Umfang die Interessen des Stadtteils und der Hobby- und Breitensportler, aber auch Hammer Vereine gefährdet. Sie wünschen sich aber eine Sportanlage für den Stadtteil und nicht für wenige Funktionäre.

 

Um zu einer Versachlichung der Diskussion und Aufklärung offener Fragen zu kommen frage ich den Senat:

 

1. Haben die oben erwähnten Gespräche stattgefunden?

a) Wenn ja, mit welchem Ergebnis in Bezug auf die Finanzierung der Sanierung und den Umfang der künftigen Nutzung durch Leichtathletikverbände?

b) Wenn nein, für wann sind diese geplant bzw. warum wurden diese nicht durchgeführt?

 

2. Der einzige Leichtathletikverein, der momentan die Anlage nutzt, ist der TH Eilbeck (siehe Drs. 19/261/09).

a) Wie viele Teilnehmer trainieren regelmäßig bei den Trainingseinheiten des Vereins?

b) Wie hat sich die Zahl der Teilnehmer in den letzten Jahren entwickelt?

c)Wie bewertet der Senat bzw. die Fachbehörde diese Entwicklung?

d) Wie viele davon kommen aus dem Stadtteil?

e) Welche Disziplinen bilden den Schwerpunkt?

 

3. Haben weitere Vereine ein Interesse an der Nutzung der Leichtathletikanlagen bekundet?

a) Wenn ja, wie viele und welche?

b) Wird die Anlage momentan für den Schulsport genutzt?

c) Wenn ja, von welchen Schulen wird die Anlage genutzt?

d) Wenn nein, auf welchen Anlagen wird der Schulsport der im Stadtteil ansässigen durchgeführt?

e) Wie viele Betriebssportgruppen nutzen die Sportanlage?

f) Von welchen Betrieben?

g) Wie viele davon im Bereich der Leichtathletik?

h) Wie hoch ist das Durchschnittsalter der Mitglieder der Betriebssportgruppen?

 

4. Werden durch die künftige Schwerpunktsetzung im Bereich der Leichtathletik die Nutzungsmöglichkeiten der Anlage für die weiteren dort ausgeübten Sportarten (Fussball und American Football) und deren Trägervereine eingeschränkt werden?

 

5. In wieweit würde die Ausübung der Leichtathletik durch ein Beachvolleyballfeld eingeschränkt werden?

 

6. Lange Jahre wurde das deutschlandweit bekannte Hammer Park Leichtathletik Meeting der LG Hammer Park erfolgreich im Stadion durchgeführt. Heute findet dieses nicht mehr statt.

a) Bis zu welchem Jahr wurde die Veranstaltung im Hammer Park durchgeführt?

b) Warum hat es nach diesem Jahr keine Folgeveranstaltung im Hammer Park gegeben?

c) Ist die Veranstaltung in ein anderes Stadion verlegt worden?

Wenn ja, wann und aus welchen Gründen?

d) Ist es zutreffend, dass sich viele ehrenamtliche Helfer damals gegen eine Verlagerung ausgesprochen haben?

e) Wie bewertet der Senat bzw. die zuständige Fachbehörde den Umstand, dass nach der einmal erfolgten Verlagerung kein vergleichbares Meeting mehr in Hamburg stattgefunden hat?