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Kommunikation in der Sozialbehörde – warum teurer Postverstand statt Email?

Montag, 23.08.2010

Senator Wersich wirbt persönlich unter den Bediensteten der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz zur Teilnahme an den Hamburger Aktionstagen „ Nachbarschaft verbindet!“. Der Zielsetzung steht nichts entgegen. Allerdings ist fragwürdig, warum die persönliche Ansprache der Behördenmitarbeiter auf dem teuren Postwege erfolgte und nicht – wie sonst üblich – auf dem Wege der Dienst-Email.

 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

 

1. An wie viele Bedienstete der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz wurde im Juli 2010 das Schreiben Senator Wersichs zu den Hamburger Aktionstagen „ Nachbarschaft verbindet!“ auf dem Postwege versendet?

2. In welcher Höhe entstanden hier Portokosten?

3. In welcher Höhe entstanden hier a.

3.1 Kosten für Papier, Umschläge.

3.2 Vorbereitung der Postversendung der Briefe

3.3 Postverteilung innerhalb der Behörden?

4. Aus welchem Haushaltstiteln werden diese Kosten (Frage 2. und 3.) jeweils gedeckt?

5. Wie beurteilt der Senat bzw. die Fachbehörde diese Maßnahmen aus ökologischen Gesichtspunkten (schonender Ressourceneinsatz)?

6. Auf welchem Wege informiert der Senat üblicherweise seine Mitarbeiter in den Hamburger Behörden über besondere Sachverhalte?

Warum ist dieser Weg hier nicht beschritten worden?

7. Gibt es Kriterien, die den einen oder anderen Informationsweg nahe legen und welche sind dies ggf.?

8. Wie oft kam es in der laufenden Legislaturperiode in welcher Behörde zu welchen Themen und auf welchem Informationswege dazu?

9. Wie beurteilt der Senat das Verhältnis zwischen dem Informationswert des Schreibens von Senator Wersichs zu den Hamburger Aktionstagen „Nachbarschaft verbindet!“ und den entstandenen Kosten, zumal bereits am 4. Mai 2010 eine inhaltsgleiche Pressemitteilung aus der BSG verbreitet wurde?