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Kostenlose Verteilung von Schulobst

Montag, 25.01.2010

Laut aktueller Zahlen der Europäischen Union leiden 22 Millionen Kinder in der EU an Übergewicht, 5 Millionen davon an krankhafter Adipositas. Eine bessere Ernährung kann bei der Bekämpfung dieses Problems eine wichtige Rolle spielen. Die Europäische Union hat aus diesem Grund vorgeschlagen, ein Programm zur kostenlosen Abgabe von Obst und Gemüse an Schulkinder einzuführen. Dafür stellt die Europäische Union jährlich 90 Millionen Euro für den Ankauf von frischem Obst und Gemüse und dessen Verteilung an Schulen verwendet werden. Deutschland stehen rund 12,5 Millionen Euro pro Schuljahr zu. Diese Fördersumme könne sich eventuell auf 20 Millionen Euro erhöhen. Die Bundesländer sollen die Verteilung übernehmen und das EU-Schulobstprogramm mitfinanzieren.

 

Dem Hamburger Abendblatt war am 19. Januar zu entnehmen, dass Hamburg die kostenlose Verteilung von Schulobst abgelehnt.

 

 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

 

1) Wie weit sind die Planungen zur kostenlosen Verteilung von Schulobst in Hamburg fortgeschritten?

 

a) An welchen Schulen sollte das kostenlose Schulobst verteilt werden?

 

b) Wie oft in der Woche sollte die Verteilung erfolgen?

 

c) In welcher Höhe hat der Senat die auf die Freie und Hansestadt Hamburg zukommenden Kosten veranschlagt?

 

d) Wie setzen sich die Kosten, mit denen Hamburg rechnete, zusammen?

 

e) Sind es ausschließlich Kostengesichtspunkte, die den Senat zu seiner ablehnenden Haltung veranlassen?

 

a) Falls ja, welche Summe wäre der Senat bereit, in die Gesundheit der Hamburger Schülerinnen und Schüler zu investieren?

 

b) Falls nein, welche sonstigen Erwägungen spielen bei der ablehnenden Haltung des Senats eine Rolle?

 

2) Gibt es in Hamburg pädagogische Programme, mit denen Kindern der Verzehr von Obst und Gemüse schmackhaft gemacht werden soll?

 

a) Wenn ja, welche Programme sind dies?

 

b) An welchen Schulen werden sie durchgeführt?

 

c) Wenn nein, plant der Senat die Einführung solcher Programme?

 

 

3) Der Senat erklärte im Hamburger Abendblatt, dass „Hamburg einen eigenen Weg anstrebe, bei dem auch die regionalen Erzeuger einbezogen seien“.

 

a) Welchen eigenen Weg plant der Senat?

 

b) Bis zu welchem Zeitpunkt ist mit der Umsetzung dieses Weges zu rechnen?