Künftige Autoverladung beim S-Bahnhof Elbgaustraße: Nachfragen nach dem aktuellen Planungsstand. Wie sollendie künftigen Verkehrsströme von der Elbgaustraße bewältigt werden?

Donnerstag, 25.11.2010

Mit der von der Deutschen Bahn geplanten Verlagerung des Fernbahnhofs Altona nach Diensteich soll die Autoverladung zur Elbgaustraße verlagert werden. Als Zeitrahmen für diesen Umzug wurde von der Deutschen Bahn AG und der BSU der Zeitraum 2015/2016 genannt.

Nun wird von Bürgerinnen vor Ort sowie Kommunalpolitikern berichtet, dass die Planungen für die Autoverladung praktisch abgeschlossen sind und die Arbeiten im kommenden Jahr beginnen könnten. Die Autoverladung wird an der Elbgaustraße zweifelsohne eine logistische Herausforderung für die umgebenden Stadtteile Eidelstedt und Lurup mit sich bringen. Daher ist es vor Ort für Interesse, welche Planungen von der Deutschen Bahn vorangebracht werden und wie der aktuelle Stand inzwischen ist.

Dies vorausschickend fragen wir den Senat:

1. Welche planerischen Festsetzungen gibt es für das Bahngelände im entsprechenden Bebauungsplan?

2. Sind hierzu Änderungen geplant und wenn ja, wann werden diese entsprechend beantragt und den zuständigen Ausschüssen und Behörden vorgelegt?

3. Welche Planungsbüros sind von der Deutschen Bahn für die entsprechenden Planungen engagiert worden?

4. Zu welchen Themen arbeiten die besagten Planungsbüros im Einzelnen?

5. Von welchen Verkehrszahlen gehen die zuständigen Behörden in ihren derzeitigen Planungen auf der Elbgaustraße aus?

6. Wie wird sich der Verkehr nach Einschätzungen der zuständigen Behörden in den kommenden Jahren entwickelt im Bereich der Brückenunterführung an der Elbgaustraße entwickeln?

7. In der Drucksache 19/6305 führt der Senat aus, dass ein Verkehrskonzept im Projekt „Verlegung Bahnhof Altona“ ist mit der zuständigen Fachbehörde im weiteren Verlauf abzustimmen ist.

a) Bis wann soll dieses Konzept abgestimmt sein?

b) Gibt es zu diesem Konzept bereits inhaltliche Vorarbeiten? Wenn ja, durch wen und zu welchem Inhalt?

c) Welche Behörden werden hierzu (noch) beteiligt?

8. Wie soll bei der Einrichtung der Autoverladestelle konkret gewährleistet werden, dass es nicht zu einer unzumutbaren Lärmbelastung für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner kommt?

9. Sind mit der Einrichtung der Autoverladung an die Elbgaustraße weitere Lärmschutzmaßnahmen für die Bevölkerung geplant? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?

10. Welche baulichen Maßnahmen sind an den Brückenbauwerken im Bereich der Elbgaustraße geplant?

11. Welche zusätzlichen Höhenkontrollen sind für die Brücke geplant?

12. In welcher Form wird in einem möglichen Verkehrskonzept für die Elbgaustraße und die nähere Umgebung der Ausbau der A7 berücksichtigt werden?

13. Sind in die Überlegungen zur Verkehrsführung auch die Ertüchtigungsmaßnahmen am Eidelstedter Platz eingeplant?

a.) Wenn ja, wann sollen sie umgesetzt werden?

14. In der Drucksache 19/6305 führt der Senat aus, dass in den vergangenen Jahren monatlich etwa 6.000 Fahrzeuge am Standort Altona verladen wurden.

a) Mit welchen Kapazitäten wird am Standort Elbgaustraße gerechnet?

b) Wie und wo soll dieser Autoverkehr konkret in die Elbgaustraße eingefädelt werden?

c) Wie soll verhindert werden, dass es durch diese zusätzlichen Autoverkehre die schon heute belastete Verkehrssituation sich verschlechtert? Wie sollen konkret Stauungen verhindert werden?

d) Planen die zuständigen Behörden Verkehrsströme, die noch heute durch die Elbgaustraße fließen, zur Entlastung umzulenken? Wenn ja, welche und wohin? Bitte ausführen. Wenn nein, warum nicht?

 

Antwort des Senats