Zum Hauptinhalt springen

Multiple Chemikalien-Hypersensibilität

Montag, 31.05.2010

Menschen mit dem bisher nicht als Krankheit anerkannten MCS-Syndrom (MCS = multiple chemical sensitivity) geben an, auf Putzmittel, Kosmetika, Duftstoffe, Wasch¬mittel, Zigarettenrauch, Verbandsstoffe, Gummihandschuhe, Pflaster, Medi¬ka¬mente, Metalle, „Dämpfe von Büromaschinen“, Möbel, Klimaanlagen, Infusions¬schläuche, Verbandsstoffe, Teppiche, Wandverkleidungen, Personal und Mitpa¬tien¬ten allergieähnlich mit Atemwegsproblemen, Augenschwellungen, -rändern, -brennen, Knochen-, Gelenk- und Muskelschmerzen, „starkem Körpergeruch“, wie¬derkehrenden Infekten, Grippesymptomatik, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Übel¬keit, Schwindel, Schwitzen, Hautleiden, Persönlichkeitsveränderungen, Verwirrt¬heit, Depressionen und Kreislaufstörungen bis hin zum anaphylaktischen Schock zu reagieren. Menschen mit dem MCS-Syndrom fordern unter anderem Kranken¬hausneubauten, in denen keine Desinfektionsmittel zum Einsatz kommen und in denen ein Schad- und Duftsstoffverbot besteht. Nach Angaben der MCS+CFS-Initiative NRW e.V. seien von der „Umwelterkrankung MCS“ in Deutschland „nach neuesten Schätzungen“ in Deutschland mindestens 1 Million Menschen betroffen. Wir fragen deshalb den Senat:

1. Wie viele Fälle von MCS sind dem Senat in Hamburg bekannt?

2. An welche Einrichtungen können sich MCS-Patienten wenden?

3. Ist dem Senat die Organisation „CSN – Chemical Sensitivity Network“ mit Sitz in Kirschweiler und der Internetadresse www.csn-deutschland.de ein Begriff?