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Open Data in Hamburg

Freitag, 05.08.2011

Bewusst oder unbewusst hantieren wir täglich mit einer Unmenge an nicht-personenbezogenen Informationen, z. B. Fahrpläne, Geo- oder Umweltdaten, Statistiken oder Gesetzestexte. Grundlage dieser Informationen sind häufig aus Steuergeldern finanzierte Daten, die isoliert in Datenbanken gespeichert und der Öffentlichkeit nicht oder nur sehr eingeschränkt zugänglich sind.

Das Prinzip von Open Data sieht vor, dass Daten strukturiert und maschinenlesbar zur Verfügung gestellt werden, so dass sie sich filtern, durchsuchen und von anderen Anwendungen weiterverarbeiten lassen können. Dies kann viele positive Entwicklungen befördern, z. B. im Bereich der Wissenschaft, der politischen Bildung, der Partizipation an demokratischen Prozessen und in der Wirtschaft. So will beispielsweise die Handelskammer Hamburg mit Open Data zur Hochburg mobiler Applikationen entwickeln. Ebenfalls kann der elektronischer Zugang auf Verwaltungsinformationen Bürokratiekosten vermindern.

 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

1.) Welche Angebote im Sinne des Open-Data-Prinzip gibt es von Seiten der Freien und Hansestadt Hamburg bereits?

2.) In welcher Form werden diese Daten zur Verfügung gestellt?

3.) Wie sehen die Zugriffszahlen auf diese Angebote aus?

4.) Sind weitere Angebote geplant?

5.) Die Handelskammer Hamburg fordert im Standpunktepapier „Hamburg 2030“ Hamburg mit Open Data zur Hochburg mobiler Applikationen zu entwickeln. Unterstützt der Senat dieses Anliegen und wenn ja, in welcher Form?

6.) Sieht der Senat durch den elektronischen Zugriff auf Verwaltungsinformationen im Sinne von Open Data Einsparungspotenzial und Synergieeffekte durch Crowd-Sourcing und wenn ja, in welcher Form?

7.) Gibt es eine Open-Data-Strategie vergleichbar mit der Berliner Open Data Agenda oder ist Vergleichbares geplant?

8.) Wo sieht der Senat die Grenzen von Open Data durch den Datenschutz?