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Planungen für das Therapiezentrum für Suizidgefährdete (TZS)

Dienstag, 03.11.2009

Das Therapiezentrum für Suizidgefährdete am UKE vereint Forschung und Lehre in allen Bereichen, die in Zusammenhang mit dem Thema Suizid stehen. Die Schwerpunkte des Zentrums liegen in der Behandlung von Suizidgefährdeten und in der Beratung der Angehörigen sowie in der Forschung. Behandlung und Prävention sind die Arbeitsschwerpunkte des TZS.

 

In dem Doppelhaushalt 2009/ 2010 wurden dem TZS 130.000 im Jahr für die nächsten 2 Jahre zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurde in den Haushaltsberatungen gesagt, das dem TZS weitere 340.000,- € pro Jahr für die Arbeit in den nächsten 2 Jahren zur Verfügung stehen. (????)

 

 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

 

1) Wie ist der aktuelle Stand des Vertrages, der dem TZS die 340.000,- € für die nächsten 2 Jahre zusichern soll?

 

a) Wann wurde der Vertrag abgeschlossen bzw. wann ist mit dem Abschluss des Vertrages zu rechnen?

 

b) Wer sind die Vertragspartner?

 

c) Wie ist die Laufzeit des Vertrages?

 

d) Welche Aufgaben soll das TZS dem Vertrag nach übernehmen?

 

e) Welche Summe wird von jeweils welchem Vertragspartner dem TZS pro Jahr zur Verfügung gestellt?

 

f) Welcher Betrag TZS steht dem TZS real für das Jahr 2009 zur Verfügung?

 

g) Wie teilt sich die Summe für 2009 unter die Vertragspartner auf?

 

h) Wie ist derzeit der Mitarbeiterstand des TZS? Bitte unterscheiden nach Stellenanteilen und Berufsgruppen.

 

i) Wer entscheidet über die Einstellung von Mitarbeiter/innen für das TZS?

 

j) Warum wurden sich die Sprechzeiten des TZS bislang nicht wieder von 4 auf 8 Stunden erhöht?

 

 

2) Das Gebäude, in dem das TZS bisher seinen Standort hat, steht auf einem Teil des UKE-Geländes, welches voraussichtlich ausgegliedert werden soll.

 

a) Wie lange wird das TZS in diesem Gebäude verbleiben können?

 

b) Wird schon nach einem neuen Standort für das TZS gesucht?

 

c) Wohin wird der Standort des TZS nach dem Abriss des Gebäudes verlagert?

 

d) Teilt der Senat die Ansicht, dass es für die Sicherstellung des niedrigschwelligen Angebots des TZS sinnvoll wäre, einen gesonderten Standort außerhalb des psychiatrischen Klinikgebäudes anzubieten?

 

e) Wenn nein, warum nicht?

 

 

3) Probleme mit dem Datenschutz im UKE gingen unlängst durch die Medien. Behandlungsdaten von Suizidgefährdeten sind sehr sensible Daten. Der Umgang mit dem Datenschutz dürfte Einfluss darauf haben, ob suizidgefährdete Menschen oder deren Angehörige das Hilfsangebot des TZS in Anspruch nehmen.

 

a) Wer hat Zugriff auf die Behandlungsdaten der Patienten des TZS?

 

b) Welche Daten werden in die zentrale Dokumentation des UKE eingegeben?

 

c) Ist eine Erweiterung der Angaben in die zentrale Dokumentation geplant?

 

d) Können Mitarbeiter außerhalb des TZS Kenntnis von einer Behandlung im TZS erhalten, z.B. nach der Aufnahme wegen einer anderen Erkrankung in eine der Kliniken des UKE?

 

e) Besteht die Möglichkeit, dass auch Nicht-Mitarbeiter des UKE Kenntnis von Behandlungsdaten des TZS erhalten?

 

 

4) Für zwei weitere Jahre scheint die Finanzierung des TZS gesichert zu sein. Das Angebot des TZS deckt unstrittig einen großen Bedarf ab. Wie stellt sich der Senat die Zukunft dieses Angebots vor?

 

a) Hat der Senat bereits ein Konzept für die langfristige Finanzierung erstellt?

 

b) Wie wird das TZS dauerhaft gesichert?