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Produktionsschulen – Bilanz nach einem Jahr

Montag, 04.10.2010

Vor einem Jahr am 1.9. 2009 hat der Senat in Hamburg vier neue Produktionsschulen mit insgesamt rund 200 Plätzen eingerichtet. Später wurden drei weitere Produktionsschulen eröffnet. Das Ziel des Senates ist die Einrichtung von insgesamt zehn Produktionsschulen mit 500 Plätzen in Hamburg.

In den Produktionsschulen sollen Jugendliche ohne Schulabschluss die Chance bekommen, durch praktisches Lernen in Produktion und Dienstleistung einen Zugang zu Ausbildung und Beschäftigung zu gewinnen. Produktionsschulen werden von freien Trägern geführt.

Eine Produktionsschule produziert für den Verkauf und erbringt Dienstleistungen in der Region. Die Jugendlichen sollen ganz praktisch im Produktionsprozess lernen. Die Schulen kooperieren mit Betrieben der Region, u. a. damit die Jugendlichen betriebliche Erfahrungen sammeln können. Ziel ist es, bei den Jugendlichen das eigenverantwortliche und selbstständige Lernen zu stärken. Damit sollen die Chancen von Jugendlichen ohne Schulabschluss auf eine berufliche Ausbildung verbessert werden.

Die freien Träger erhalten Zuweisungen von jährlich 7.800 Euro pro Schüler. Zum Anschub der Maßnahmen soll im ersten Betriebsjahr der Monatskostensatz, den die Produktionsschulen je Schüler erhalten, von 650 Euro (ein Zwölftel von 7.800 Euro) auf 750 Euro und im zweiten Betriebsjahr auf 700 Euro aufgestockt werden. Je Einrichtung mit 50 Plätzen wurden zudem 75.000 Euro, vornehmlich für die Einrichtung und Ausstattung von Werkstätten, als Investitionsmittel zur Verfügung gestellt.

 

Deshalb frage ich den Senat:

1. Welche Produktionsschulen mit jeweils wie vielen Plätzen gibt es zurzeit in Hamburg?

2. Welche Träger betreiben diese Produktionsschulen jeweils?

3. In welchen Bezirken und Stadtteilen befinden sich diese Schulen jeweils?

4. Wann starteten diese Produktionsschulen jeweils?

5. Was wird in diesen Produktionsschulen jeweils produziert?

6. Welche Investitionsmittel haben diese Schulen jeweils erhalten, um das erforderliche Angebot einzurichten?

7. Welche schülerbezogenen Zuweisungen haben diese Schulen jeweils in welchem Zeitraum erhalten?

8. Wie schlüsseln sich diese schülerbezogenen Zuweisungen je Schule genau auf?

9. Welche weiteren Fördermittel bzw. Zuweisungen haben diese Schulen jeweils erhalten?

10. Ein Element des Produktionsschulkonzepts sind Einnahmen, die aus der eigenen Produktion von Waren und Dienstleistungen stammen. Welche Einnahmen aus der eigenen Produktion konnten die zurzeit bestehenden Produktionsschulen in welchem Zeitraum und für welche Produktionsbereiche jeweils erzielen? Bitte für jede Schule einzeln darstellen.

(Bitte in allen Fällen in den Antworten die Schulen einzeln darstellen)