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Psychiatrische und psychotherapeutische Hilfe für Migrantinnen und Migranten

Mittwoch, 29.09.2010

Unter Migrantinnen und Migranten breiten sich seelische Krankheiten überproportional aus. Die Älteren fühlen sich entwurzelt und isoliert, die Jüngeren chancenlos. Die meisten Seelenkranken aus Zuwandererfamilien bleiben mit ihren Beschwerden allein. Die psychosoziale Versorgung von Migrantinnen und Migranten ist ein medizinisches Notstandsgebiet. Es gibt einen eklatanten Mangel an sprach- und kulturkundigen Psychotherapeuten und Psychiatern.

 

 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

 

 

1) Wie viele Psychotherapeuten und Psychiater gibt es in Hamburg?

 

2) Wie viele davon haben einen migrantischen Hintergrund?

 

3) Wie viele Psychotherapeuten und Psychiater verfügen über welche belastbare kulturelle und Fremdsprachenkenntnisse?

 

4) Hält der Senat diese Anzahl für ausreichend? Falls der Senat dieses mit nein beantwortet, welche Strategie hat der Senat, dieses Problem zu beheben?

 

5) Wie beurteilt der Senat die Zulassung von Psychotherapeuten und Psychiatern mit migrantischem Hintergrund? Teilt der Senat die Auffassung der KV, dass eine muttersprachliche Therapie keine notwendige Leistung, sonder eine „Luxustherapie“ ist und dieses keinen Einfluss auf die Zulassung von Psychotherapeuten und Psychiater haben kann?