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Rätselhafter Brummton nervt im Hamburger Westen – wo ist die Quelle dieser Lärmbelastung? Was tut der Senat für den Lärmschutz?

Freitag, 31.07.2009

Die Bürgerinnen und Bürger aus den Elbvororten beklagen, dass sie des Öfteren von einem nicht zuortbaren, dröhnenden Brummen belästigt werden. Dieser Ton wird als ein dröhnendes Brummen, tiefes Summen bzw. als ein unaufhörliches Vibrieren dargestellt. Einige von Ihnen können nach deren Angaben nachts nur noch wenige Stunden schlafen und fragen sich, woher dieser Lärm kommt sowie ob und wie Politik und Verwaltung hier schnell für Abhilfe sorgen können.

 

Die Lokalpresse berichtet, dass Anwohner den Ursprung dieses Geräusches nicht wie zunächst vermutet bei den Airbus-Werkhallen, sondern beim neuen Teilchenbeschleuniger „Petra III“ auf der Desy-Forschungsanlage in Bahrenfeld zu verorten.

 

Das Phänomen dieses Brummtons ist jedoch nicht vollkommen neu. Bereits 2001 klagten zahlreiche Hamburger – schon damals vorwiegend im Westen der Hansestadt – über das Dröhnen. Doch nach einigen Wochen endete die Belästigung so unvermittelt, wie sie begonnen hatte, und die Angelegenheit geriet in Vergessenheit.

 

Um für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner Klarheit zu erlangen, frage ich den Senat:

 

1.) Sind dem Hamburger Senat bzw. den zuständigen Behörden Beschwerden aus der Bevölkerung zu diesem Phänomen bekannt? Wenn ja, seit wann?

 

2.) Konnten die zuständigen Behörden die Quelle dieses Lärms ausmachen? Wenn ja, wo ist dessen Quelle? Wenn nein: Warum (noch) nicht?

 

3.) Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse sind dem Senat über die gesundheitlichen Belastungen dieser (empfundenen) Lärmbelastung bekannt? Welche Gesundheitsgefahren

 

4.) Ist es korrekt, dass niedrigfrequente Töne nur sehr schwer in ihrer Quelle auszumachen sind?

 

Wenn ja, was hat dies bzgl. der Anfragen der Bürgerinnen und Bürger für Konsequenzen?

 

Wenn nein, sind die zuständigen Behörden diesen Beschwerden nachgegangen? Wenn ja, mit welchen Ergebnissen?

ist zudem, dass es fast unmöglich ist, ihre Quelle ausfindig zu machen“, sagt Langbehn.

 

5.) Die Lokalmedien berichten, dass sich der Fokus der Bürgerinnen und Bürger bzgl. der Lärmquelle nach Airbus und dem Kraftwerk in Wedel nun fokussiert auf die Desy-Forschungseinrichtung in Bahrenfeld richtet.

 

a) Ist es korrekt, dass DESY im April einen neuen Teilchenbeschleuniger, den modifizierten Beschleuniger (Petra III, mit zusätzlichen oberirdisch installierten Aggregaten) in Betrieb genommen hat?

 

b) Ist es korrekt, dass in der Desy-Forschungsanlage auf ihrem Gelände eine Anlage betreibt, die einen 50-Hertz-Brummton erzeugt?

 

Wenn ja: Haben die zuständigen Behörden geprüft, ob diese o.g. Anlage und der von ihr verursachtem Lärm Quelle der Bürgerbeschwerden ist bzw. sein könnte? Wenn ja, wann und durch wen sowie mit welchem Ergebnis?