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Sachstand weitere Entwicklung der östlichen HafenCity / Baakenhafen Wie wird u.a. die angekündigte Nutzungsvielfalt sichergestellt?

Donnerstag, 23.05.2013

In den nächsten Jahren wird die Entwicklung der östlichen HafenCity – neben der Entwicklung der Mitte Altona - das größte stadtentwicklungspolitische Projekt in Hamburg sein. Durch die Realisierung der neuen Brückenverbindung über den Baakenhafen im Sommer 2013 wird das neue Quartier völlig neu erschlossen werden. Gleichzeitig wird durch die bereits im August in Betrieb gehende Haltestelle HafenCity Universität der U4 und den Weiterbau der U4 zu den Elbbrücken und Schaffung einer zusätzlichen S-Bahnstation an dieser Stelle eine optimale verkehrliche Anbindung des Bereichs realisiert werden.

 

2012 stellte der SPD-Senat die Fortschreibung des Masterplans für die östliche HafenCity vor. Wesentliche Änderungen zum ursprünglichen Masterplan HafenCity sind demnach eine Ausweitung des Wohnungsbaus, den Bau einer Freizeitinsel im Baakenhafen sowie die Anwendung des Konzeptverfahrens bei der Grundstücksvergabe inklusive der Berücksichtigung der Schaffung von 30 Prozent öffentlich geförderten Wohnungen.

Für das Jahr 2013 waren weitere Konkretisierungen der zukünftigen Nutzungen der Beginn der ersten Grundstücksausschreibungen in der östlichen HafenCity geplant.

 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

 

A Grundstücksvergabe und Nutzungen

1. Wie, mit welcher Größe und wann sollen die Grundstücke in der östlichen HafenCity vergeben und bebaut werden? Wenn möglich, bitte die einzelnen Flächen / Baufelder oder Grundstücke auch anhand einer Karte darstellen.

2. Welche konkreten Nutzungen sind auf den einzelnen Flächen derzeit geplant? Bitte den geplanten Nutzungsmix anhand von Tabellen und Karten darstellen.

3. Wie viele Wohnungen sollen errichtet werden?

a. Mietwohnungen

aa. Frei finanziert

ab. Öffentlich gefördert, aufgeteilt nach 1. und 2. Förderweg

b. Eigentumswohnungen

c. Wie viele Wohnungen sind für Baugemeinschaften eingeplant (als Mietwohnungen in Form von Genossenschaften sowie im Eigentum)?

d. Gibt es – neben dem öffentlich geförderten Wohnungsbau – weitere Überlegungen zur Schaffung in der Miethöhe begrenzter Wohnungen? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?

4. Wird sichergestellt, dass es innerhalb des neuen Quartiers zu keiner Ballung der unterschiedlichen Wohnungstypen (u.a. öffentlich gefördert vs. frei finanziert) kommt? Wenn ja wie?

5. Ist nach dem neuen Konzept nun mehr sichergestellt, dass der öffentlich geförderte Wohnungsbau nicht in unangemessenem Maße an lagebenachteiligten Stellen realisiert wird? Wenn ja, wie? Wenn nein, warum nicht?

6. Sind Wohnungen für bestimmte Nutzergruppen mit besonderen Anforderungen (Barrierefreiheit, Mehrgenerationenhaushalte) vorgesehen? Falls ja: In welchem Umfang?

 

B Mobilität

Mit dem bürgerschaftlichen Beschluss, die U 4 bis zu den Elbbrücken weiter zu bauen sowie die dortige U-Bahn-Station auch an die S-Bahn anzuschließen, erhält die östliche HafenCity eine hervorragende Anbindung an den ÖPNV. Zudem ermöglicht die feinkörnige Nutzungsmischung die Erledigung vieler Besorgungen in der Nachbarschaft zu Fuß oder mit dem Rad.

1. Gibt es konkreten Planungen, die östliche HafenCity etwaig zu einem Modellquartier für Elektromobilität zu entwickeln?

2. Erlauben die guten Rahmenbedingungen einen verringerten Stellplatzschlüssel in der östlichen HafenCity und damit ein kostengünstigeres Bauen? Wenn ja, wie sind die konkreten Planungen?

3. Gibt es bei dem geplanten Stellplatzschlüssel grundsätzlich einen Unterschied zwischen den einzelnen Wohnungstypen?

 

C Infrastruktur

1. Für die Nahversorgung ist ein zentraler Platz an der Baakenallee geplant. Welchen konkreten Detailplanungen liegen hierzu bereits vor?

2. Südlich der neuen Freizeitinsel soll als Familien- und Bildungszentrum die zweite Grundschule der HafenCity entstehen, inklusive einer Sporthalle sowie Fläche für eine Kita. Wie konkret sind hier die Planungen, wann ist die Eröffnung vorgesehen?

3. Ist geplant, dass auch Vereine die Sporthalle nutzen können?

4. Entstehen im Schulgebäude oder an anderer Stelle zentrale Begegnungsorte zur nachbarschaftlichen Nutzung?

5. Welche öffentlichen Einrichtungen sind neben den Wohnungen und Hotels bereits geplant (z.B. Hotels, Gesundheitszentren oder ähnliches)?

 

D Freiräume

1. Wann ist die Fertigstellung der Freizeitinsel geplant und wie soll diese genutzt werden?

2. Wird die Fertigstellung der öffentlichen Freiflächen zeitnah zur Fertigstellung der umliegenden Bebauung erfolgen?