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Sanierungsfall Hamburger Schauspielhaus

Mittwoch, 18.02.2009

Das Schauspielhaus hat in Abstimmung mit der Kulturbehörde im Frühjahr 2005 ein Gutachten über den baulichen Zustand des Schauspielhauses vorgelegt. Das Ergebnis lag im November 2005 dem Senat bzw. der Kulturbehörde vor. Das Gutachten besagt, dass das Deutsche Schauspielhaus einen Sanierungsbedarf von mehr als 30 Millionen Euro hat. Offenbar ist die gesamte Bühnentechnik so marode, dass sie kurz vor dem Zusammenbruch steht. Seit 2005 hat es keine umfassenden Sanierungsmaßnahmen gegeben. Inzwischen sind die Preise für eine notwendige grundlegende Sanierung so gestiegen, dass man von rund 35 Millionen Kosten ausgehen muss.

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

 

1) Das Ergebnis des Gutachtens über den Zustand des Schauspielhauses lag dem Senat bzw. der Kulturbehörde im Herbst 2005 vor.

 

a) Welche Schlussfolgerungen hat der Senat aus dem Gutachten über das Schauspielhaus gezogen?

b) Welche Maßnahmen wurden seit 2005 zur Sanierung des Schauspielhauses unternommen?

 

2) Stimmt es, dass der jetzige bauliche Zustand den Betrieb des Schauspielhauses erschwert?

 

a) Wenn ja, welche Schwierigkeiten treten genau auf?

b) Sind inzwischen Aufführungen durch den baulichen Zustand des Schauspielhauses gefährdet?

 

3) Stimmt es, dass im unlängst beschlossenen Konjunkturprogramm der Bundesregierung, das Hamburg 50 Millionen Euro für die Sanierung öffentlicher Gebäude zuspricht und ausdrücklich Kultureinrichtungen nennt, das Schauspielhaus von der Kulturbehörde nicht berücksichtigt worden ist?

 

a) Wenn ja, warum hat man Mittel aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung nicht für die Sanierung des Hamburger Schauspielhauses eingesetzt?

 

4) Wann werden Gelder für eine umfassende Sanierung des Schauspielhauses bereit gestellt?